Nachwuchsarbeit:Tennis-Club plant Kooperation mit Schulen

Am Wochenende hat der Tennis-Club Blau-Weiß Neufahrn mit den Platzbauarbeiten begonnen, Ende April will der Verein die Saison eröffnen. Jugendwart und Trainer Michael Schneider möchte dann auch ein wichtiges Vorhaben vorantreiben: Er will über seine Tennisschule verstärkt mit Kindergärten und Schulen zusammenarbeiten, um mehr Nachwuchs für den Sport zu begeistern. Erste Gespräche hätten gezeigt, dass die Leute dafür sehr offen seien, berichtete er kürzlich in der Jahreshauptversammlung. Schneider könnte sich Kooperationen oder "eine Art Tennis-AG" vorstellen und möchte dabei auch die Eltern einbinden und für den Verein gewinnen.

Vorsitzender Gerd Christophersen vernimmt es mit Freude: Zwar ist die Zahl der Mitglieder "nicht mehr so schnell" rückläufig und hat sich bei etwa 320 eingependelt. Aber gerade die "mittlere Schicht" der 20- bis 40-Jährigen sei "einfach zu dünn besiedelt", muss er immer wieder feststellten. Längst vorbei sind auch die Zeiten, in denen der Verein doppelt so viele Mitglieder hatte, eine lange Warteliste für Interessenten führte und hohe Aufnahmegebühren verlangen konnte.

Zumindest den einen oder anderen Zugang gab es freilich auch vergangenes Jahr wieder - dank Schneiders Tennisschule, wie der Vorsitzende feststellte. Auch heuer kann der Verein wieder allein im Nachwuchsbereich sieben Teams in die Punktespiele schicken. Gerade 17- und 18-Jährige entwickeln dann aber erfahrungsgemäß auch andere Interessen, weiß Trainer Schneider, oder sie ziehen wegen eines Studiums aus Neufahrn weg.

Es gibt freilich auch Mitglieder, die dem Verein jahrzehntelang treu bleiben, wie bei den Ehrungen deutlich wurde. Spitzenreiter waren diesmal Lotte Blaschke, Klaus Lamla, Gerlinde Rückerl, Hermann Stegschuster junior, Helen Vettori, Otto Vettori und Horst Weber. Sie alle gehören dem TCN seit 40 Jahren an.

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