Nachruf:Winfried Röhmel ist gestorben

Röhmel

Wilfried Röhmel war von 1970 bis 2008 Pressesprecher des Erzbischöflichen Ordinariats München. Am Neujahrstag ist der Forstinninger im Alter von 77 Jahren gestorben.

(Foto: Christian Endt)

Fast vierzig Jahre lang erklärte Winfried Röhmel ganzen Generationen von Journalisten die katholische Kirche. Der 1941 in Cottbus in der Niederlausitz geborene Röhmel war seit 1970 Pressesprecher der Erzdiözese München-Freising. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft war er zunächst Journalist bei der Passauer Neuen Presse, der Landesredaktion Bayern der Katholischen Nachrichten-Agentur, der Pressestelle des Hilfswerkes Misereor in Aachen und beim Bayerischen Fernsehen tätig, bevor er in die Pressestelle des Ordinariates wechselte. Seine Chefs waren die Kardinäle Julius Döpfner, Friedrich Wetter, Reinhard Marx sowie Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. Neben seiner Arbeit als Pressesprecher war Röhmel in der Lokalpolitik seines Heimatortes als Ortsverbandsvorsitzender der Forstinninger CSU aktiv. Nach seinem Ruhestand Ende 2008 betreute Röhmel die Pressearbeit der Münchener Hochschule für Philosophie des Jesuitenordens und war auch als fleißiger Leserbriefschreiber in den regionalen wie überregionalen Zeitungen aktiv. Am Neujahrstag ist Winfried Röhmel im Alter von 77 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.

In einer Pressemeldung zum Tode Röhmels würdigt der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, den Verstorbenen als "prägende Gestalt" für die öffentliche Wahrnehmung der Kirche im Erzbistum und ist ihm dankbar für den langjährigen und engagierten Dienst wie auch die Begleitung seiner ersten Schritte als Erzbischof von München und Freising. Auch Hans Tremmel, Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, ist dankbar für den Einsatz von Winfried Röhmel: "Er war dem Diözesanrat und dem Engagement der katholischen Laien eng verbunden."

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