Süddeutsche Zeitung

Nachruf:Handballer trauern um Sigi Nefzger

Die Freisinger "Trainerlegende" Sigi Nefzger ist am vergangenen Dienstag im Alter von 76 Jahren überraschend gestorben. Unter seiner Regie erlebten die Handballer des SC Freising ihre erfolgreichste Zeit. 1976 übernahm er das Team und führte es von der A-Klasse bis hinauf in die Bayernliga. Mit dem Abstieg in die Landesliga endete das Trainerengagement von Nefzger beim SC Freising. Mit diesem trauern viele Handballvereine in Oberbayern. Denn es gibt kaum ein Team zwischen Ingolstadt und Anzing, für den er zuletzt die Frauenmannschaft betreute, in der Nefzger nicht in irgendeiner Funktion tätig war.

Vor seiner Trainerlaufbahn war der gebürtige Freisinger beim TSV Allach in der Regionalliga aktiv. Das war zu einer Zeit, als Handball weniger in der Halle, sondern auf dem Rasen, dem Großfeld, gespielt wurde. Nefzger wohnte zwar in Freising, arbeitete aber 43 Jahre lang im Landkreis Dachau an der Mittelschule in Markt Indersdorf. Zweimal verlängerte er dort seine Dienstzeit und ging 2007 in den Ruhestand.

Natürlich trainierte Sigi Nefzger dort die Handballer des TSV Indersdorf. "Er war ein engagierter Lehrer und ein kompetenter Fachmann", erinnert sich Walter Hanusch von den Indersdorfer Handballern. Wie die Freisinger feierten die Indersdorfer mit Nefzger ihre größten sportlichen Erfolge. Trainerstationen in ganz Oberbayern folgten. Etwa bei der SG Moosburg, dem SC Kirchdorf, dem TSV Gilching, der HG Ingolstadt und einigen Vereinen mehr.

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Quelle:
SZ vom 28.11.2017 / beb
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