Nachhaltige Wirtschaft:Fair einkaufen im Weltladen

Infowochen laufen in den neuen Räumen an der Spiegelgasse

Welchen Beitrag der faire Handel zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften leisten kann, diese Frage ist Thema der Fairen Wochen in Deutschland, die noch bis zum 24. September dauern. Auch der Weltladen Erding befasst sich in seinen neuen Räumen in der Spiegelgasse in Erding mit diesem Thema. Menschenwürdige Arbeit sei ein Menschenrecht, das sich aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN-Charta (Artikel 23) ableitet, schreibt der Verein Weltladen Erding dazu.

Die Corona-Pandemie habe gezeigt, "dass es weltweit um die Arbeitsbedingungen nicht gut bestellt ist". Millionen Menschen müssten unter unwürdigen und gefährlichen Arbeitsbedingungen schuften und verdienten dennoch nicht genug, um ihr tägliches Überleben zu sichern. Kinder würden ausgebeutet, ohne die Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft zu haben. Insbesondere Menschen im globalen Süden seien davon betroffen. Doch auch in Deutschland habe die Krise unhaltbare Arbeitsbedingungen in zahlreichen Branchen offengelegt. Die Mitglieder des Weltladens wollen an Beispielen zeigen, wie eine menschenwürdige Wirtschaft gestaltet werden kann. Die Kundinnen und Kunden könnten sich sicher sein, dass die Produkte im Weltladen "unter sicheren und nicht gesundheitsschädigenden Arbeitsbedingungen hergestellt werden". Außerdem lehnt der faire Handel jede Form der Kinderarbeit und der Zwangsarbeit ab und unterstützt die Aus- und Weiterbildung der Produzenten. Das Ladenteam möchte darüber mit seiner Kundschaft reden. Und es präsentiert Produkte, die zu hundert Prozent im Herkunftsland verarbeitet, abgefüllt und verpackt werden.

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