Museum:Sonderausstellung geht zu Ende

Die derzeitige Sonderausstellung "Erding 1945 - wessen Heimat?" im Museum Erding endet am Sonntag, 4. Juli. Einen Tag vorher, am Samstag, 3. Juli, um 15 Uhr, führt der Kurator Giulio Salvati zum letzten Mal durch die Ausstellung. Die Sonderausstellung präsentiert neue Forschungsergebnisse zum Thema Zwangsarbeit und Kriegsende in Stadt und Landkreis Erding. Dazu forschte der Erdinger Historiker Salvati (New York University) mehrere Jahre lang akribisch und bereitete die Daten für die Ausstellung auf. Seinen Studien zufolge mussten mehr als 8000 ausländische Personen von 1939 bis 1945 im Erdinger Raum Arbeitsdienst leisten. Außerdem thematisiert die Ausstellung die Stellung von Frauen im System Zwangsarbeit beziehungsweise den Umgang zwischen Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen und Einheimischen und enthält neue Erkenntnisse zur Bombardierung Erdings am 18. April 1945, bei der über 120 Menschen starben. Der Oberdinger Holzbildhauer Wolfgang Fritz zeigt zudem Skulpturen mit dem Titel "Verwachsungen". Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen begrenzt. Während des Museumsaufenthalts müssen FFP2-Masken getragen und die Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden. Voranmeldungen unter Telefon 08122/408-158 oder der E-Mail museum@erding.de. Der Eintritt kostet drei Euro zuzüglich einer Führungsgebühr von zwei Euro.

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