Rupert Schäfer aus St. Wolfgang darf sich freuen. Der 63-Jährige wurde von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mit dem Bayerischen Löwen ausgezeichnet. Damit würdigte der Minister Schäfers langjährige Verdienste um die Landwirtschaft in Bayern. "Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Das ist eine große Ehre", sagte Schäfer der SZ. Der gebürtige Bad Reichenhaller hat sich vor allem auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung von Nachwachsenden Rohstoffen verdient gemacht. Zudem war er maßgeblich beim Aufbau des Technologie- und Förderzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing, sowie bei den wiederholten Novellierungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beteiligt. Der Landwirtschaftsminister lobte in seiner Laudatio vor allem Schäfers "großes Engagement und hohe Fachkompetenz".
Nach seinem Studium der Agrarwissenschaften war Schäfer für zwei Jahre im Landwirtschaftsministerium tätig, ehe er an das Informationsbüro des Freistaates Bayern in Brüssel wechselte. Im Jahr 1993 kehrte Schäfer zunächst als Pressesprecher an das Ministerium zurück und übernahm schließlich die Leitung des Referats für Nachwachsende Rohstoffe. Vor zwei Jahren wechselte Schäfer als Leiter des Referats für Bioenergie und Biokraftstoffe ins Wirtschaftsministerium.
Nach 25 Jahren im Dienst des Freistaates, geht Rupert Schäfer Mitte Mai in Pension. Langeweile droht ihm allerdings nicht: Schäfer ist nämlich diplomierter Musiker und Dirigent des Musikvereins St. Wolfgang.