Moosinning: Waldbrand verhindert

Anglerhütte im Aufhausener Forst rechtzeitig gelöscht

Es ist einem Zufall zu verdanken, dass am Sonntag Abend im Aufhausener Holz kein Waldbrand ausgebrochen ist: Gegen 18.17 Uhr hat ein Polizeihubschrauber den Forst überflogen und die Besatzung hat den Brand einer Waldhütte bemerkt und der Einsatzzentrale gemeldet. Daraufhin rückten die Feuerwehren aus Moosinning und Niederneuching aus und konnten den Brand mit insgesamt 35 Einsatzkräften unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde niemand. Es entstand ein Sachschaden von etwa 20 000 Euro. Georg Humplmaier, 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Moosinning, vermutet, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte. Denn erst vor kurzem sei ein Bienenhaus im selben Wald, nur einen Kilometer Luftlinie entfernt, mit Böllern in Brand gesetzt worden. Und nun dieses Holzhäuschen: "Das war wunderschön hergerichtet. Ein Häuschen mit Blechdach und einem kleinen Teich. Der Besitzer hat seine Angelutensilien darin aufbewahrt", sagte Humplmaier. Aber das Häuschen habe weder einen Stromanschluss noch gebe es sonst etwas, was dort einen Brand auslösen könnte. Der Löscheinsatz sei schwierig gewesen, weil die Fahrzeuge der Feuerwehren nicht durch den Wald bis zum Brandort gelangen konnten. Die Feuerwehrleute mussten Schläuche und Pumpen etwa 250 Meter durch den Wald tragen, um mit Löschwasser aus dem Teich den Brand zu bekämpfen. Zu retten war nichts mehr: "Das Häuschen stand bei unserem Eintreffen schon in Vollbrand." Aber ein Übergreifen auf den Wald konnte man verhindern. "Es stand Spitz auf Knopf. Die Blätter der Bäume rundherum waren bereits dürr. Wenn der Hubschrauber den Brand nicht so schnell bemerkt hätte, wäre es zum Waldbrand gekommen." Mit größeren Dimensionen: "Das Aufhausener Holz ist ein Hochwald mit hohen Fichten und Laubbäumen und zig Hektar groß", sagte Kommandant Humplmaier. Und dann verlaufe auch noch die S-Bahnlinie hindurch. Die Kripo Erding hat nun die Ermittlungen aufgenommen.