Moosinning:SPD stellt jetzt zwei Rathauschefs

Nicole Schley wieder in Ottenhofen, Georg Nagler neu in Moosinning

Für eine kleine Sensation hat Georg Nagler in Moosinning gesorgt. Der 41-Jährige von der SPD hat mit 56,74 Prozent die Wahl gegen den CSU-Kandidaten Manfred Lex (43,26 Prozent) auf Anhieb gewonnen. Damit hat die SPD jetzt im Landkreis zwei Bürgermeister. In Ottenhofen wurde Nicole Schley ohne Gegenkandidaten mit 84,09 Prozent wiedergewählt.

Er habe nicht "ein Gefühl des Sieges", aber gefreut habe er sich schon sehr, so schilderte Georg Nagler am Wahlabend seine Stimmung. Mit dem Ergebnis habe er nicht gerechnet, "aber ich bin schon angetreten, um zu gewinnen". Er führte sein erfolgreiches Abschneiden auf den "guten Wahlkampf und mein gutes Team" und die Haus zu Haus Besuche zurück. Er habe sich nicht als Gegenkandidat zu Manfred Lex gesehen, sondern als "Für-Kandidat", als Angebot "damit die Bürger eine Auswahl haben". Er sei auch dankbar, dass er den Rückhalt der Familie gehabt habe. "Wo muss der Papa heute schon wieder hin?", habe er oft gehört. Die Termine werden wohl nicht weniger, "aber ich kann sie individueller einteilen", ist der zweifache Familienvater und künftige Bürgermeister von Moosinning überzeugt. Er freue sich auf die kommenden sechs Jahre. Für ihn spiele Parteizugehörigkeit auf kommunaler Ebene keine Rolle, mit dem Gemeinderat will er "sachorientiert zusammenarbeiten". Nagler ist nicht der erste SPD-Mann im Rathaus. Rudi Ways war eine Wahlperiode im Amt, er wurde 2008 von Pamela Kruppa (CSU) abgelöst. Kruppa hat Nagler bereits gratuliert und ihre Unterstützung bei der Übergabe angeboten. Eventuell kommt ein weiterer SPD-Bürgermeister hinzu: In Taufkirchen gibt es eine Stichwahl zwischen Stefan Haberl von der CSU (43,5 Prozent) und SPD-Mitglied Manfred Slawny (28,5 Prozent).

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