Moosburg:Stalag-Führung

Verein informiert über Geschichte des Kriegsgefangenenlagers

Wenig bekannt ist vielen die Geschichte eines der größten Kriegsgefangenenlager in Deutschland, des Stalag VII A in Moosburg. Über 150 000 Gefangene waren dort in den Jahren von 1939 bis 1945. Nach der anschließenden Verwendung als Internierungslager entstand von 1948 an durch die Besiedelung mit Heimatvertriebenen an diesem Ort ein neuer Stadtteil, dessen Neubürger wesentlich zur Entwicklung der Stadt beitrugen.

Der Verein Stalag Moosburg will diese historischen Ereignisse und Orte wieder nachvollziehbar machen. Drei Erinnerungsstätten wurden gemeinsam mit der Stadt gestaltet, die am Samstag, 21. Oktober, von 14 bis 15.30 Uhr bei einer Führung besucht werden. Treffpunkt ist an der Sudetenlandstraße 1. Vom ehemaligen Lagereingang aus geht es entlang der damaligen Lagerstraße zum Stalag-Gedenkplatz mit dem "Franzosenbrunnen". Für den anschließenden Besuch des Heimatmuseums und der Gedenkstätte Oberreit, dem ehemaligen "Russenfriedhof", ist ein Auto oder Fahrrad erforderlich. Die Veranstaltung ist gebührenfrei, um Anmeldung wird gebeten bei der Volkshochschule Moosburg (Telefon 0 87 61/7 22 50 oder Fax 0 87 61/72 25 14, E-Mail: buero@vhs-moosburg.de oder per Internet: www.vhs-moosburg.de).

© SZ vom 20.10.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: