Mitten in Freising:Everything clear, oder?

Of course sind wir international und weltgewandt. Aber manches kommt einem doch irgendwie spanisch vor

Von Kerstin Vogel

Wer jung und hip ist, sich jung und hip fühlt oder weder das eine noch das andere Kriterium erfüllt, aber trotzdem gerne so wirken möchte, der hat es längst gelernt: Veranstaltungen heißen "Events", der Ort, wo etwas stattfindet, ist eine "Location" und den "Sound" macht ein "DJ", wahlweise eine "DJane". Nun würde in letzterem Fall die Übersetzung mit "Plattenaufleger" oder "Plattenauflegerin" wohl auch dem leidenschaftlichsten Reinhalter der deutschen Sprache eher nicht über die Lippen kommen - und natürlich fährt auch niemand "Schneebrett", wenn er ein Snowboard nutzen kann.

Das alles ist aber ohnehin alberner Kinderkram, wenn man einen Blick auf die Ankündigung der Freisinger Winter Games wirft: Da gibt es nämlich für die Snowboardfahrer einen Cable Contest im Slopestyle-Format. Teilnehmen dürfen Ladies, Rookies und Men, man begibt sich auf die Sick Trick Tour oder auf einen Pump Track, der DJ arbeitet aus einem Eventcar heraus, die Rider können Cash for Tricks gewinnen - und Simon Moratz hat auf seiner Freestyle-Rampe keine Freunde dabei, sondern selbstverständlich Friends, die nach der BMX Air Show wahrscheinlich mit ihm auf den Streetfood Market schlendern, um an den Foodtrucks etwas zu essen - es könnte aber auch sein, sie walken dahin und eaten then something. Man weiß es nicht.

Was man auch nicht weiß, ist: Ob möglicherweise nach dem Event noch somewhere weitergefeiert werden kann. Fest steht allerdings bereits der Name of this möglicherweise coming Ereignis. Es wird eine "Guerilla-After-Contest-Party". Das kommt uns nun wiederum in Teilen spanisch vor, as we Zeitungspeople to say pflegen, when we something seltsam finden.

Caramba!

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: