Mitten in Erding:Frühstart in den Advent

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Zum letzten Mal betreuen die Soldaten des Fliegerhorts die "Aktion Erbse"

Kolumne von Antonia Steiger

Es ist das Finale, und es wird wohl ein rauschendes Finale werden: Zum letzten Mal betreuen die Soldaten des Fliegerhorstes Erding in diesem Jahr zur Vorweihnachtszeit die "Aktion Erbse". Zu Beginn des neuen Jahres wird der Stab den Bundeswehrstandort Erding verlassen und nach Manching umziehen, und mit ihm ziehen die Verantwortlichen für die Benefizaktion, die im vergangenen Jahr 56 500 Euro erbracht hat. Eine stolze Leistung, die womöglich in diesem Jahr noch übertroffen werden kann. Wie das möglich sein kann? Mit einem gelungenen Frühstart.

Den ersten Erbseneintopf gibt es zwar erst in einer Woche, am ersten Adventssamstag. Dann wird die Suppe wieder am Grünen Markt ausgeteilt. Und es gibt nicht wenige Erdinger, die dieses Gericht für etwas Besonderes halten, ohne das der Advent kein richtiger Advent ist. Nicht mehr länger warten wollten hingegen die Soldaten mit ihren Sammelbüchsen. Auch sie gehören zum Stadtbild Erdings in den Wochen vor Weihnachten. Aufmunternd schwenkten sie schon an diesem Freitag ihre Büchsen, die da aber noch ein wenig hohl klangen. Das wird sich bis Samstagabend vermutlich schon grundlegend geändert haben.

Es ist das letzte Mal, dass die Soldaten in Grau um eine Spende bitten. Und es ist wohl zu erwarten, dass die Bürger noch ein bisschen freigebiger als in den vergangenen Jahren sein werden, wenn sie aus dem Geschäft kommen, einen Stollen gekauft haben, vielleicht ein Parfüm, ein Buch, einen schönen Schal oder eine teuere Jacke. Dieses Jahr soll der Schlussapplaus alleine den Soldaten gehören, das sagt Gisela van der Heijden, die Geschäftsführerin des Bayerischen Roten Kreuzes. Ihr Kreisverband wird im kommenden Jahr die "Erbse" weiterführen. Mit Konzert, mit Erbsensuppe - das Rezept steht im Internet -, und mit Straßensammlungen. Dann in orangefarbenen Jacken und grauen Hosen.

© SZ vom 25.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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