Das erste sichtbare Zeichen, dass sich bei der Klinik Wartenberg einiges verändern wird, war die Verlegung der Zufahrtsstraße zum Eingang. Jetzt sind die Bagger angerückt, um Teile des Südwestflügels des Hauses abzureißen, das Treppenhaus. An die verbleibende Außenwand soll der neue Erweiterungsbau angebautwerden, wie Irene Hilf, die Pressesprecherin der Klinik, mitteilt. Da durch den Abriss des Treppenhauses auch ein Fluchtweg weggefallen ist, wurde für die Zeit der Bauarbeiten rechts neben dem Haupteingang eine externe Feuertreppe errichtet. Bei den vorbereitenden Arbeiten für den Neubau wurden die Fenster der Patientenzimmer nach Südwesten zugemauert und die Balkone abgerissen. In diesen Zimmern werden nun die Fenster an den Seiten vergrößert, um einen höheren Lichteinfall zu erzielen, so Hilf.
Rund 20 Millionen Euro investiert das auf geriatrische Medizin spezialisierte Krankenhaus für den Neubau. In dem Gebäude an der Südwestseite des bestehenden Gebäudes sollen auf vier Stockwerken insgesamt 48 Zimmer entstehen. Im Erdgeschoss soll die Palliativstation mit bis zu 14 Zimmern ihren Platz finden, in den drei Obergeschossen sollen einmal jeweils in Einzel- oder Doppelzimmern zwanzig Betten für Akutkranke und Reha-Patienten stehen. Bereits im November war mit der Verlegung der Zufahrtsstraße zum Haupteingang des Hauses nach Westen begonnen worden, um nach der Erteilung der Baugenehmigung für den Neubau durch das Landratsamt sofort mit den Arbeiten beginnen zu können. Wenn alles wie geplant verläuft, soll Ende 2019 oder Anfang 2020 Inbetriebnahme sein.
Der Gemeinderat Wartenberg muss sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 18. Juli, um 19 Uhr im Rathaus mit einem weiteren Projekt der Klinik befassen: Entlang der Badstraße soll ein modernes Heizkraftwerk für alle Gebäude errichtet werden. Je zur Hälfte mit Gas und Holzpellets soll eine Wärmeleistung von einem Megawatt erzeugt werden.