Die Sanierung des Aufzugs der Mediathek in Wartenberg kommt nun doch ein wenig teurer als erhofft. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde eine "pragmatische Lösung" für den Aufzugsschacht von Regina Ingrisch, der scheidenden Fachbereichsleiterin Planen und Bauen im Rathaus, vorgestellt und gebilligt. Dafür müssen nun im Haushalt statt bisher 100 000 Euro 30 000 Euro mehr eingeplant werden.
Seit mehr als einem Jahr ist der Aufzug im Medienzentrum der Marktgemeinde Wartenberg immer wieder mal defekt. Vor allem Hitze setzt dem Außenaufzug zu, weshalb beschlossen wurde, ihn zu sanieren. In der Januarsitzung hatte der Gemeinderat beschlossen, auch den Aufzugschaft zu erneuern, um Probleme mit der Witterung endgültig lösen. Geprüft werden sollten zwei Varianten: ein Schacht in Massivbauweise und alternativ in Stahlbau. In beiden Fällen, so das Ingenieurbüro Wider müsse man in Kauf nehmen, dass dann der Lichteinfall durch das Glas des bisherigen Schachtes ausbleibe.
Bei der Prüfung stellte sich schnell heraus, dass ein Betonschacht aufgrund des schlechten Baugrunds nicht möglich sei. Die Errichtung eines geschlossenen Stahlschaches auf den bestehenden Fundamenten würde rund 77 500 Euro inklusive Einbau kosten.
Deshalb hat die Bauverwaltung vorgeschlagen, nur eine Schachtverkleidung an der bestehenden Stahlunterkonstruktion anzubringen, mit geschlossenen und gedämmten Elementen und Glaselementen auf der Nordseite. Damit sei der Aufzugschaft vor Überhitzung durch zu starken Sonneneinfall und Kälte geschützt und das Licht könne weiter ins Treppenhaus und die Mediathek einfallen. Nach ersten Schätzungen soll diese Variante - je nach Ausführung - zwischen 15 000 und 30 000 Euro kosten. Jetzt muss ein Statiker prüfen, ob diese Lösung technisch umsetzbar ist.