Langenbacher auf Goldsuche im Fernsehen:Das größte Abenteuer seines Lebens

Für einen Fernsehsender ist der Langenbacher Karsten Schürba am Fuße des Yukon in Kanada auf Goldsuche gegangen. Sechs Wochen hat er dort verbracht, am Donnerstag kann man mitverfolgen, ob er reich geworden ist

Von Jannik Wittmann, Langenbach

34 161 Euro zahlt man derzeit für ein Kilogramm Gold. Kein Wunder, dass der eine oder andere davon träumt, nicht nur in Gold anzulegen, sondern selbst danach zu suchen. So auch die zwölf Kandidaten der Sendung "Goldrausch am Yukon", die um 20.15 Uhr von kommenden Donnerstag, 25. Oktober an, wieder auf dem Sender Dmax ausgestrahlt wird. Diesmal dabei ist auch Karsten Castello Schürba aus Langenbach. Schon länger sucht dieser hobbymäßig in der Isar und der Amper nach dem wertvollen Edelmetall und verbringt auch Zeit im Altmühltal, um dort nach Fossilien zu stöbern.

karten

Luxus geht anders. Karsten Castello Schürba bereitet sich ein rustikales Mahl an einem der wenigen wolkigen Tage. Im Hintergrund sind die selbstgebauten Zelte des Goldgräberlagers zu sehen, die durch kaum präperierte Pflöcke aufrecht gehalten werden.

(Foto: Privat)

Mit der Goldsuche verbindet der 45-Jährige eine Lebenseinstellung. Nicht das Besitzen, sondern das Suchen und Finden stünden hier im Mittelpunkt. Besonders, so erzählt er vor dem Trip, freue er sich schlicht auf die Zeit außerhalb des "normalen" Lebens und die Natur. Die Natur Kanadas im weiten Gebiet des Yukon ist berühmt für ihre Schönheit und Unberührtheit. Auf dieses Projekt gestoßen ist Schürba durch eine Werbeanzeige auf DMAX, die während einer anderen Goldschürfer Sendung eingespielt wurde. Auf der Internetseite des Senders fand er dann die nötigen Unterlagen, um sich zu bewerben. Der Sender antwortete darauf mit einem ausführlichen Fragebogen und nachdem er schließlich noch ein 15-minütiges Vorstellungsvideo eingesandt hatte, wurde er zu einem Casting nach Berlin eingeladen.

youko4

Geil, zwei Bagger: Sendungen wie „Goldrausch am Yukon“ auf dem TV-Kanal Dmax richten sich vor allem an Männer. Auf dem Sender liefen viele Werbespots für Casinospiele im Internet.

(Foto: Dmax)

Nach all diesen kleinen Hürden konnte er sich schlussendlich mit elf weiteren Kandidaten für die Sendung qualifizieren und sich auf sechs Wochen am Ufer des Yukon freuen. Die Sendung an sich beruht auf einem Rundensystem. Währen der acht Folgen wird das zwölfköpfige Kandidatenteam ausgesiebt, bis es nur noch eine kleine Gewinnergruppe gibt, die sich auf einen im kommenden Jahr bereitgestellten Goldclaim am Yukon freuen darf. Aus diesem Grunde wurden die Kandidaten zuvor nur über das Nötigste informiert, sodass auch Karsten Schürba jeden Tag neue, ungeahnte Herausforderungen bewältigen musste. Vom ersten Tag an waren alle Kandidaten mit einem kleinen Mikrofon ausgestattet und mussten, in Begleitung eines Kamerateams, auch gemeinsam Aufgaben lösen, wie Flöße bauen und mit ihnen den Yukon zu "bezwingen".

Hintergrund der Aufgaben soll sein, die Etappen des großen Goldrausches in diesem Gebiet nachzuempfinden und sich auf die Spuren der damaligen Goldsucher zu begeben, die zur Wende des 19. zum 20. Jahrhunderts in großer Zahl entlang des Yukon ihr Glück suchten. Ähnlich ursprünglich mussten die Teilnehmer dort auch leben und vor den Selbstgebauten Nachtlagern fanden sich nicht selten Bärenspuren. "Solche Erfahrungen kann man sich nicht kaufen", meint Schürba, "da waren viele unvergessliche Momente." Jetzt freue er sich sehr darauf, mit seiner Familie die Sendungen anzusehen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: