Landkreis Freising:Pro Woche vier neue Asylsuchende

1644 Personen leben derzeit in den Asylbewerberunterkünften des Landkreises Freising. Das gab Michael Mayr, Leiter der Abteilung Kommunales und Soziales im Freisinger Landratsamt, auf eine Anfrage von Birgit Mooser-Niefanger (Freisinger Mitte) in der Kreistagssitzung bekannt. Sie hatte diese eine Woche zuvor im Kreisausschuss gestellt, um einen Überblick über die Situation im Landkreis zu bekommen. Den größten Anteil stellen Nigerianer mit 556 Menschen. 600 Menschen, die in einer der 64 Unterkünfte leben, sind bleibeberechtigt. Vier dieser Domizile betreibt die Regierung von Oberbayern.

Laut Mayr kommen pro Woche etwa vier neue Asylsuchende in den Landkreis Freising. "Wir werden auf diesem Level bleiben", schätzt der Sachgebietsleiter. Mit dieser Anzahl erfüllt der Landkreis Freising seine Verteilungsquote gut. "Wir erfüllen unsere Pflicht zu hundert Prozent", bestätigte Mayr. 2018 hat der Landkreis einige Unterkünfte, die seinen Worten gemäß zu teuer und in einem zu schlechtem Zustand waren, abgestoßen. Jetzt dürften keine mehr gekündigt werden. Der Landkreis sei allerdings der Zuteilung gewachsen. Es gebe derzeit 159 freie Plätze in den Unterkünften.

Mayr betonte, dass der Landkreis Freising viel unternehme, um die Asylbewerber zu integrieren. Zum Beispiel durch eine Mieterschulung oder Integrationslotsen. "Die Verwaltung ist in erheblichem Umfang beschäftigt", zog Mayr ein Fazit. Durch gute und fähige Mitarbeiter im Landratsamt habe man die Lage aber sicher im Griff.

© SZ vom 11.12.2019 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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