Süddeutsche Zeitung

Erding:Baustellen in vielen Liegenschaften

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Der Landkreis stellt den Mitgliedern des Ausschusses für Bauen und Energie die aktuell laufenden und geplanten Maßnahmen vor. Mittelfristig soll auch der Brandschutz am Klinikum Erding ertüchtigt werden

Von Thomas Daller, Erding

Nach der Kommunalwahl und der sich anschließenden Coronapause kehren die Kreisausschüsse in ihrer neuen Zusammensetzung nun allmählich zum politischen Alltag zurück. Die Verwaltung hat daher dem Ausschuss für Bauen und Energie einen Überblick über die aktuell anstehenden größeren und geplanten Baumaßnahmen an den Landkreisliegenschaften gegeben, um alle Mitglieder, auch die neuen, gleichermaßen zu informieren.

Der Sachstandsbericht erstreckte sich auf acht Projekte, die bereits angelaufen sind oder noch in der Planungsphase stecken. Zu den großen Brocken zählt der Neubau der Mensa am Korbinian-Aigner-Gymnasium, wofür im Haushalt eine Gesamtsumme von 3,6 Millionen Euro veranschlagt ist. Mit der Baugenehmigung rechnet Matthias Huber, Fachbereichsleiter Liegenschaften im Landratsamt, in Kürze. Bereits im Juli soll mit dem Rückbau des Vorplatzes begonnen werden. Zum Beginn des Schuljahres 2021/22 soll die Mensa in Betrieb gehen.

Auch der Neubau eines Eingangsgebäudes für das Bauernhausmuseum ist mit einem Haushaltsansatz von 2,5 Millionen Euro eines der aktuell größten Projekte. Ein Teil des Gebäudes besteht aus den Materialien eines alten Bauernhauses aus Pesenlern. Der Neubau soll im dritten Quartal 2021 fertiggestellt sein.

Die Brandschutzsanierung der Berufsschule Erding ist auf 2,4 Millionen Euro veranschlagt. Dabei werden Treppenräume, Flure, Rettungswege und Brandabschnitte ertüchtigt. Die Baumaßnahmen liegen im Kostenrahmen und sollen 2021 abgeschlossen werden.

Ferner will die Landkreis weitere Parkplätze an der Berufsschule Erding errichten, um die angespannte Parkplatzsituation dort zu entschärfen. Die Bauarbeiten sollen Anfang Juli beginnen und Anfang September abgeschlossen sein. Die Kosten werden auf 290 000 Euro beziffert.

Bei der Toilettensanierung am Gymnasium Dorfen "hat uns Corona in die Hände gespielt", erläuterte Huber den Ausschussmitgliedern. Dadurch sei man schneller vorangekommen als bei einem normalen Schulbetrieb. Die Kostenschätzung liege bei knapp 760 000 Euro. Der erste Bauabschnitt soll bis zu den Sommerferien fertiggestellt sein, bis Weihnachten 2020 sollen alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

Für den Um- und Neubau des alten Landratsamtes wurde bis dato nur den Architektenvertrag vergeben. An der Entwurfsplanung und der Kostenschätzung wird derzeit gearbeitet.

Beim aktuell größten Bauprojekt des Landkreises, dem Um- und Neubau des Anne-Frank-Gymnasiums, wurde das Baugenehmigungsverfahren im Dezember 2019 gestartet und aktuell wird die Kostenberechnung für den Turnhallenneubau, den Erweiterungsbau und die Umbauten im Bestand erstellt. Nachaktuellem Bauzeitenplan sollen ab Februar 2021 erste Abbrucharbeiten beginnen. Es ist geplant, dass die Dreifachturnhalle ab dem Schuljahr 2022/23 zur Verfügung steht und dass während der Bauphase immer zwei Turnhallen zur Verfügung stehen. Mit dem Erweiterungsbau und den Bestandsumbauten soll die Schule dann für bis zu 1300 Schüler zukunftsfähig sein.

Am Klinikum Erding laufen derzeit Umbauten, um die neubeschafften medizinischen Geräte MRT und CT zu verwenden. Die Maßnahmen sollen 2020 abgeschlossen sein, die Baukosten werden auf rund eine halbe Million Euro veranschlagt. Ferner soll die aktuell laufende Brandschutzsanierung am Personalwohngebäude bis September 2020 abgeschlossen sein, so dass danach das komplette Gebäude brandschutzertüchtigt ist und zusätzlich 34 Appartements für die Unterbringung von Pflegekräften zur Verfügung stehen. Aktuell geht man dabei von Kosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro aus. Darüber hinaus stehen auch im Hauptgebäude noch Umbauten und eine Brandschutzsanierung an. "Das wird nicht einfach", sagte Landrat Martin Bayerstorfer.

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SZ vom 01.07.2020
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