Kultur-Erfolge 2016:Glückwunsch

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Selten wurden so viele Preise an Erdinger Künstler vergeben wie im vergangenen Jahr

Von Mathias Weber

Dass der Landkreis Erding ganz bestimmt keine kulturelle Diaspora ist, das weiß man. Im vergangenen Jahr aber wurde mehr als sonst sichtbar, was sich hier kulturell tut: Denn in kaum einem Jahr haben Erdinger Künstler und Kulturschaffende so viele Preise verliehen bekommen wie 2016 - ein Grund, stolz zu sein.

Eine, die es wieder einmal deutschlandweit zu einem Erfolg gebracht hat, ist die erst 14-jährige Lea Heilmaier aus Altenerding. Zusammen mit ihrer Partnerin Sophie Neeb aus Oberhaching am Flügel hat sie beim Bundesfinale des Jugend-musiziert-Wettbewerbs den ersten Preis in der Kategorie Klavier und ein Holzblasinstrument gewonnen. Der zweite Erdinger Teilnehmer, der Akkordeonspieler Stefan Bauer aus Unterhofkirchen bei Taufkirchen, erreichte beim Wettbewerb in Kassel in seiner Kategorie den dritten Platz. Und auch das Jugendkammerorchester Violinissimo hat wieder einen tollen Erfolg eingefahren: Beim nur alle vier Jahre ausgetragenen Deutschen Orchesterwettbewerb hat die Truppe um Orchesterleiterin Ulli Büsel den ersten Preis gewonnen, zum zweiten Mal hintereinander und mit dem Prädikat "mit hervorragendem Erfolg". Weniger im nationalen Fokus, aber trotzdem sehr erfreulich für die beiden Gewinner, ist der Tassilo-Kulturpreis, den die Süddeutsche Zeitung auf Vorschlag der Leser alle zwei Jahre vergibt. Unterschiedlicher hätten die beiden Preisträger nicht sein können, die zeigen, wie vielfältig die Kulturszene und -arbeit im Landkreis ist. Einen Preis konnte die Band The Living abstauben; die Erdinger Indie-Pop-Formation will jetzt weiter an neuen Songs basteln und mit dem Preisgeld die technische Ausrüstung modernisieren - um noch erfolgreicher zu werden. Außerdem hat der Verein Sovie aus Taufkirchen den erstmals vergebenen Tassilo-Sozialkulturpreis bekommen. Der Verein aus Taufkirchen kümmert sich seit Jahren um die Patienten im Isar-Amper-Klinikum, durch Kulturveranstaltungen sollen die Kranken wieder an die Gesellschaft heranzuführen und integriert werden - das ist das Ziel der Ehrenamtlichen.

Und schließlich wurden auch innerhalb des Landkreises einige Preise vergeben. Wieder gab es zum Beispiel zwei Preisträger des Erdinger Kulturpreises, den der Landkreis vergibt. Gewonnen haben ihn dieses Jahr der Künstler und ehemalige Lehrer Anton Empl aus Dorfen sowie den Fotoclub Erding. Nicht zu vergessen ist auch ein ganz besonderer Preisträger aus Dorfen: Der Naturfilmer Jan Haft bekommt die Bayerische Staatsmedaille verliehen. Damit werden seine Verdienste um das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung gewürdigt.

© SZ vom 30.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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