Kronthaler Weiher:Der Sommer kann kommen

Erdinger Stadtrat verabschiedet Satzung für Erholungsgebiet

Unter Beobachtung stehen die Besucher während in der bald beginnenden Badesaison am Kronthaler Weiher. Der Erdinger Stadtrat hat am Dienstag zwar die neue Satzung für das Erholungsgebiet Erding-Nord inklusive der Grillerlaubnis an drei Standorten genehmigt. Aber wie für das Grillen gilt auch für die Benutzung von Drohnen: Im Herbst wird Bilanz gezogen, und wenn sich die Badegäste nicht anständig benehmen, dann wird das Konsequenzen haben. Erst einmal aber ist vor allem Erleichterung spürbar, weil das allgemeine Grillverbot, das sich in der ersten Version der Satzung gefunden hatte, aufgehoben wurde. Vom CSU-Stadtrat Burkhard Köppen kamen Dankesworte auch im Namen der Wasserwacht. Und auch andere Stadträte zeigten sich zufrieden.

Im Erdinger Rathaus hofft man nun, dass die Erdinger und ihre Gäste es zu schätzen wissen, dass die Stadt Erding dieses Gelände für mehrere Millionen Euro saniert hat. Die Erwartungen sind hoch, so hofft OB Max Gotz (CSU), dass die Badenden ihr Zeug wieder mitnehmen, das sie mitgebracht haben, wie er sagte. Und darunter fällt alles, nicht nur die Grillabfälle. Daher möchte er zunächst darauf verzichten, Abfalleimer aufzustellen. Sie seien sowieso in einer halben Stunde voll und zögen nur Wespen an. Verzichtet wird vorläufig auch auf ein explizites Verbot, Drohnen über dem Gelände steigen zu lassen, wie es Hans Schmidmayer (SPD) angeregt hatte. Dieses Verbot sei abgedeckt durch § 3, Absatz 2e: Dort ist festgeschrieben, dass es verboten ist, andere Besucher zu belästigen. Weil aber Kontrolle doch besser als blindes Vertrauen ist, wird die Stadt Erding verstärkt Mitarbeiter des Ordnungsamtes zum Weiher schicken, das kündigte OB Gotz vorsorglich an. Er hoffe trotzdem darauf, dass die Menschen mehr Respekt zeigten. Zumindest mehr Respekt als im Moment. Gotz beklagte, dass Spaziergänger die Zäune umschmissen, die auf dem Gelände noch stehen und die auch zum Schutz der Menschen dienten, wie er betonte. Denn auf dem Gelände stehen noch Baumaschinen. Geschützt werden sollen aber auch die zarten Pflanzen, die noch ein bisschen Zeit brauchen, bis sie genügend Widerstandskraft haben, um dem Besucherstrom standzuhalten. Am 20. Mai ist die Schonfrist vorbei. Dann eröffnet Gotz das Gelände offiziell.

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