Kriminalpolizei ermittelt:Unbekannter vergiftet Hunde

Zwei Bulldoggen fressen auf einem Spaziergang bei Lengdorf Giftköder

Zwei französische Bulldoggen sind am vergangenen Dienstag im Ortsgebiet Lengdorf vergiftet worden, teilte die Polizei Dorfen mit. Bisher sei noch nicht bekannt, um welches Gift und welche Art Köder es sich handle, so Hans Rumpfinger, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizei in Dorfen. "Für genauere Erkenntnisse müssen wir noch die Untersuchungen des Landeskriminalamtes abwarten." Wahrscheinlich sei es, dass das Gift in Fleisch- oder Wurstwaren ausgelegt worden sei. Unbekannt seien bisher auch mögliche Tatmotive sowie der genaue Tatort. Deshalb weist die Inspektion alle Hundebesitzer darauf hin, "ihre Tiere im Ortsgebiet Lengdorf nicht ohne Leine laufen zu lassen", wie es in der Pressemeldung heißt.

Der Hundehalter, ein 30 Jahre alter Mann aus Lengdorf, ist laut Angabe der Polizei mit seinen Tieren spazieren gewesen, als sich deren Zustand plötzlich verschlechtert habe. Daraufhin sei er mit den Hunden in die Münchner Tierklinik gefahren. Der diensthabende Veterinär habe diagnostiziert, dass die beiden Tiere Giftköder gefressen hätten. In welchen Symptomen sich die Vergiftung geäußert habe, konnte die Polizei nicht mitteilen.

Erst Mitte Januar gab es einen Fall in Forstern, bei dem zwei Hunde ein vergiftetes Fleischstück mit einer grünen Farbe gefressen hatten. Vor drei Jahren war in Baustarring ein Hund zu Tode gekommen, nachdem er an einem aufgebrochenen Ei geleckt hatte, welches laut Rumpfinger mit einem Giftköder versehen war. Hinweise auf mögliche Giftköder im Lengdorfer Fall erbittet die Polizeiinspektion Dorfen unter Telefon 08081/93050.

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