Kostenfreies Wlan in Au:Es bleibt bei einem Hotspot

Marktgemeinderat befürchtet Lärm und Ärger mit Anwohnern

Gegen einen kostenfreien Hotspot, einen drahtlosen Zugang ins Wlan-Netz, an der Hopfenlandhalle hat sich der Auer Marktgemeinderat ausgesprochen. Nur Barbara Prügl (GOL) plädierte für eine entsprechende Installation. Einig sind sich die Markträte hingegen, dass ein solcher Hotspot am Marktplatz und im Rathaus eingerichtete werden sollte. Die Kosten dafür übernimmt der Freistaat, die laufenden Ausgaben trägt die Gemeinde. So sieht es die Initiative "Bayern-Wlan" der Regierung vor, die bis zum Jahr 2020 ein flächendeckendes Netz von Hotspots in Bayern knüpfen möchte.

Die Mehrheit der Auer Marktgemeinderäte sieht allerdings Konflikte heraufdämmern, wenn an der Hopfenlandhalle ein Hotspot eingerichtet wird. Es sei ein sensibler Bereich in der Nachbarschaft zur künftigen Realschule, stimmte man überein. Dort spielen Kinder, und manche Räte fürchteten, dass sich mit einem Hotspot eine größere Menge von Flüchtlingen ansammeln könnte, die mit ihren Angehörigen telefonieren möchten. "Es hallt dort sehr", gab Beatrix Sebald zu bedenken. Die Geräuschkulisse könnte für Ärger mit den Anwohnern sorgen. Für die Jugendlichen müsse die Marktgemeinde an der Hopfenlandhalle keinen Hotspot einrichten, meint Erika Wittstock-Spona. Die kämen mit ihren Smartphones ohnehin überall ins Netz. Gerade aus diesem Grund glaubt Andreas Baumann (FWG), dass in der Marktgemeinde Au überhaupt kein Bedarf an einem Hotspot besteht. So bleibt es vorerst bei dem geplanten Standort am Rathaus.

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