Klimaschutz:Für die Zukunft

"Fridays for Future" - Erdinger Schüler demonstrieren am Schrannenplatz

Rund um Klima, erneuerbare Energien und Umweltschutz dreht sich heute ab 14 Uhr alles auf dem Erdinger Schrannenplatz. Nach dem Vorbild der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg gehen nun auch Schüler aus dem Landkreis im Rahmen der "Fridays for Future"-Bewegung zum ersten Mal auf die Straße. Damit wollen sie zeigen, wie wichtig der Klimaschutz für ihre Zukunft ist - aber anders als gewohnt.

Normalerweise finden die Demonstrationen vormittags während der Schulzeit statt. Das sei aber immer anstößig gewesen, sagt einer der Organisatoren, Lukas Huber, vom Anne-Frank-Gymnasium (AFG). Deshalb verlegten die Erdinger ihre Kundgebung auf den Nachmittag. "Außerdem signalisiert es noch mehr, wie wichtig uns unsere Zukunft ist", sagt der AFGler. "So habe ich das in anderen Städten noch nicht gesehen." Gemeinsam mit über zehn weiteren Schülern vom Korbinian-Aigner-Gymnasium (KAG), der FOS/BOS, der Mädchenrealschule Heilig Blut und der Mittelschule Altenerding plant er seit drei Wochen die Demonstration.

Statt nur mit Spruchbannern durch die Straßen zu laufen, haben sich die Erdinger etwas Besonderes ausgedacht: Geplant sind Vorträge zu Themen wie dem ökologischen Fußabdruck oder erneuerbaren Energien - und zwar nicht nur von Schülern, sondern auch von Experten, wie zum Beispiel vom Landesbund für Vogelschutz. "Ein Vortrag dauert etwa zehn Minuten", sagt Huber. Außerdem gebe es ein offenes Mikrofon, erklärt sein Mitorganisator Tobias Hupfer vom KAG. Zwischendurch soll Musik für Stimmung sorgen. Unterstützt werden die Schüler von mehreren Lehrern, die als Ordner mit dabei sein werden.

Über Whatsapp-Gruppen haben sie Interessierte auf dem Laufenden gehalten. "Drei Gruppen gibt es mittlerweile, weil die ersten zwei schon voll sind", sagt Huber. "Das sind über 500 Schüler." Wie viele davon tatsächlich kommen, könne er nicht sagen.

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