Kirchseeon:Lenz unterstützt Forst-Trasse

Nordumfahrung Kirchseeons soll geprüft werden

Für die Prüfung einer weiträumigen Nordumfahrung Kirchseeons, für die sich der Gemeinderat am Montagabend ausgesprochen hat, will sich auch der Ebersberger Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz (CSU) einsetzen. In einer Pressemitteilung schreibt er, dass eine Nordtrasse zwar während einer Machbarkeitsstudie in Betracht gezogen, nicht aber durch den Bund geprüft worden sei, weil vom Freistaat Bayern lediglich die Südtrasse und die Tunnellösung angemeldet worden seien. Die Prüfung führe zu Planungssicherheit hinsichtlich des weiteren Vorgehens, um eine verkehrliche Entlastung für den Ort zu erreichen. "Unabhängig davon ist weiter ein überörtliches Vorgehen zusammen mit den Nachbarkommunen voranzubringen", so Lenz.

Die Südumfahrung von Kirchseeon wurde in den weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen. Das heißt Lenz zufolge faktisch, dass es auf absehbare Zeit keine Umsetzung geben kann. Der Kirchseeoner Gemeinderat habe sich vor diesem Hintergrund für die Realisierung einer Trasse im Norden ausgesprochen. Dem Bund soll eine Nordumfahrung, die weit genug vom Ort abgerückt sein soll, vorgeschlagen werden. "Zudem sollen zusätzliche Lösungen seitens des Staatlichen Bauamts ausgearbeitet werden", schreibt Lenz. Die jüngst ins Spiel gebrachte Nachmeldung einer ortsnäheren Umfahrung im Süden Kirchseeons habe in den Augen des Marktgemeinderates keine Chance auf Realisierung. Eine solche Variante hatte Lenz' SPD-Kollege Ewald Schurer vor einer Woche bei einer Informationsveranstaltung ins Spiel gebracht. Lenz: "Ich bin für die Prüfung einer weiträumigen Nordumfahrung im Zuge des weiteren Verfahrens beim neuen Bundesverkehrswegeplan. Ich werde den Beschluss der Gemeinde gegenüber dem Minister und dem Bundesverkehrsministerium unterstützen."

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