Die Holzfassade des Korbinian-Aigner-Gymnasiums in Erding ist nach 20 Jahren etwas marode geworden. Außenliegende Querbalken an den Westseiten sind morsch und es besteht die Gefahr herabfallender Teile. Kurzfristig sei diese Gefahr durch Sicherheitsnetze gebannt worden, erläuterte Matthias Huber, Fachbereichsleiter des Liegenschaftsmanagements im Landratsamt Erding in der Sitzung des Kreisausschusses für Bauen und Energie. Damit sei gesichert, dass den Schülern im Pausenhof keine Teile auf den Kopf fallen würden, aber langfristig solle die Fassade in den betreffenden Bereichen natürlich instandgesetzt werden.
Die Fassade besteht aus einer schwarzen, technisch notwendigen Schicht, die das Gebäude vor Witterung schützt und vorgesetzten Lamellen, die dem Gebäude die typische Gestalt verleihen. Huber stellte dem Ausschuss drei Sanierungsvorschläge vor, wie das Problem behoben werden könnte.
Der erste und kostengünstigste sah vor, die noch brauchbaren Lamellen abzumontieren, einzulagern und eventuell erst Jahre später wieder zu montieren. Die schwarzen Platten sollten soweit als nötig ersetzt beziehungsweise neu gestrichen werden. Die Kosten sind dabei auf 168000 Euro veranschlagt. Die zweite Variante baute darauf auf, zusätzlich sollten die brauchbaren Lamellen wieder befestigt und morsche durch neue ersetzt werden. Kostenpunkt 294000 Euro. Die dritte Variante besagte, dass sowohl die neuen als auch die alten Lamellen neu gestrichen werden sollen; dabei beläuft sich der Kostenansatz auf 356000 Euro.
Der Ausschuss teilte dabei die Auffassung von CSU-Kreisrat und Kreishandwerksmeister Rudolf Waxenberger, dass man die günstigste Variante nur mit schwarzen Platten nehmen sollte. Schwarz sei eine "absolute Trendfarbe" und die zweckmäßige Funktion als Fassade werde auch ohne Lamellen erfüllt, sagte er. Der Beschluss des Kreisausschusses für Bauen und Energie wurde einstimmig gefasst.