"Die einen wollen raus aus der EU. Flüchtlinge wollen rein." So lautet der Befund in Alfred Mittermeiers aktuellem Kabarettprogramm. Es geht darin um das Thema der Migration. Oder, wie Mittermeier es formuliert, um die Frage: "Wolle mer se reinlasse?" Sie treibt seiner Diagnose nach die Deutschen derart um, dass die Mitte nach rechts rückt. "Kaum kommt der Orient ins Land, fehlt die Orientierung." Deshalb will er mit den Mitteln des Humors "Ausmisten!" So der Name des Programms, das er am Freitag, 28. Dezember, von 20 Uhr an im Jakobmayer aufführen wird.
Alfred Mittermeier trat schon als Jugendlicher mit seinem kleinen Bruder in Dorfen auf. Der heißt Michael Mittermeier und wurde Comedian, ihn zog es in die Welt hinaus, auf die großen Bühnen. Alfred blieb der Heimat verbunden. Er macht eher klassisches Kabarett: Weniger Grimassen, weniger Körpereinsatz, bei ihm geht es mehr um Sprachwitz. Aber auch sprachlich wird "geackert und gefällt, bis der letzte braune Ast gehäckselt" ist, verspricht Mittermeier. Ende November erhielt er den Kulturpreis des Landkreises Erding.
Tickets gibt's im Vorverkauf für 18 Euro beim Ticket Treff Dorfen und im Internet. An der Abendkasse kosten sie 21 Euro.