Jetzt sind die Statiker dran:Kabel und Rohre sind entfernt

Erster Schritt vor Abriss der Freisinger Brücke erfolgt

Von Thomas Daller, Erding

Bei den Arbeiten an der Freisinger Brücke ist ein erster wichtiger Schritt abgeschlossen: Alle Kabel, Leitungen und Rohre sind anderweitig verlegt worden; insgesamt sieben Sparten waren daran beteiligt. Als nächstes müssen nun die Widerlager der Brücke gesichert werden, die sich hinter den Ufermauern verbergen. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe für die Statiker, denn derzeit übt die Bogenform der bestehenden Brücke Druck auf diese Widerlager aus. Wenn man sie ungesichert abreißen würde, könnten die Ufermauern einstürzen. Deshalb müssen die Widerlager gut verankert werden.

Bei der Verlegung der Sparten waren alle Beteiligten flott bei der Sache und haben die Arbeiten zwei Wochen schneller als geplant abgeschlossen, sagte der Pressesprecher der Stadt Erding, Christian Wanninger. Zukünftig sollen nur noch die Leitungen der Stadtwerke und der Fernwärme unter der neuen Brücke verlaufen. Auch der Abwasserzweckverband (AZV) hat provisorische Leitungen verlegt, um Kanäle zu sanieren. Die Telekom hat sich für eine neue Lösung entschieden und ist mit ihren Leitungen unter dem Bach hindurch. Das geschah mit einer Spülbohrung, Düker nennt man das im Fachjargon.

Nun sind noch die Prüfstatiker gefragt, die eingehend erörtern, wie die Lastannahmen erfolgen sollen, wenn die in sich stabile Brücke entfernt wird. Bei der Stadt rechnet man damit, dass es noch eine Woche dauern könnte, bis der Bauablaufplan dann fix ist.

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