Der neue Roman von Leonhard F. Seidl ist ein packender historischer Krimi, in dem Isen eine wichtige Rolle spielt. In einem herrlichen Kapitel schildert Seidl etwa wie Oswald Spengler und Forstrat Georg Escherich im Sommer 1922 am Schinderbach zum Angeln gehen. Die beiden fischen nicht im Trüben, sondern planen einen faschistischen Umsturz der Weimarer Republik. Parallel dazu geht es in Fürth, wo der aus Isen stammende Leonhard F. Seidl seit einigen Jahren lebt, um den gewaltsamen Tod eines jungen Arbeiters, mutmaßlich durch Rechtsradikale. Geschickt eingeflochten sind reale Ereignisse wie die Attentate auf Philipp Scheidemann und Walther Rathenau.
"Vom Untergang", Leonhard F. Seidl, Freitag, 29. April, 19 Uhr, Gemeindesaal Isen.