Der Markt Isen feiert in diesem Jahr die erste urkundlich fassbare Erwähnung des Ortes vor 1275 Jahren. Bischof Josef von Freising, der zweite Nachfolger des Heiligen Korbinian, verfügte im Jahr 747, dass in Isen ein größeres Benediktinerkloster entstehen sollte. Das Kloster gibt es nicht mehr, aber Isen ist quicklebendig. Das beweist auch der Kunst- und Literaturwettbewerb "Fabelhaftes Isen", den Kulturreferentin Lena Geiger und Geraldine Frisch als künstlerische Leiterin organisiert haben. An dem Wettbewerb haben sich 23 Künstlerinnen und Künstler aus der Gemeinde, dem Landkreis Erding und dem Altlandkreis Wasserburg beteiligt. An diesem Samstag, 7. Mai, ist um 19 Uhr Vernissage im Rathaus, bei der auch die Preisträger ausgezeichnet werden.
Eine fünfköpfige Jury hat die Siegerinnen und Sieger ausgewählt. Im Bereich Kunst gehen die Preise an Johannes Brechter und Uschi Strick. Im Bereich Literatur haben Peter Cronauer und Leonhard F. Seidl gewonnen. Zusätzlich wurde ein Nachwuchspreis an die erst 16-jährige Isenerin Theresa Schex vergeben. Im Rahmen der Vernissage werden auch die prämierten Texte des Literaturwettbewerbs in einer Lesung präsentiert. Die Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Fotokunst und Bildhauerei sind bis 4. Juni im Rathaus, im Heimatmuseum, im Gebäude am St.-Zeno-Platz 3 sowie in der Krypta der St. Zeno-Kirche zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung werden außerdem am Sonntag, 15. Mai, um 16 Uhr die weiteren Literaturbeiträge der Autoren und Autorinnen präsentiert. Im Schloss Burgrain können am Wochenende, 14. und 15. Mai, die Stuckarbeit von Robert Grundler besichtigt werden. Im Juli gibt es zudem eine Kabinettausstellung der Hofkunst Loipfing, in der Werke aus dem Nachlass von Peter Kleinschmidt gezeigt werden.
Alle Termine sowie die Anmeldebedingungen zur Schlossführung in Burgrain finden sich unter www.markt-isen.de/1275-jahre-isen , ebenso ein Online-Katalog mit allen Werken.