SZ-Serie: Wer wohnt denn da?:Wie ist es, auf einer Burg aufzuwachsen?

Wer wohnt denn da? - Schloss Burgrain

Bischof Atto von Freising erwarb Burgrain im Jahr 811 vom bayerischen Adelsgeschlecht der Fagana. Damit hatten die Freisinger eine Art Enklave auf Wittelsbacher Grund.

(Foto: Stephan Goerlich)

Seit etwa hundert Jahren ist das Schloss Burgrain im Besitz der Familie Klapp. Ab und zu werden Filme wie Bibi Blocksberg gedreht und Hochzeiten gefeiert - doch die Gemäuer zu erhalten ist teuer und aufwendig. Über Zauber und Last des Lebens auf einer Burg.

Von Jakob Ille, Isen

Wer auf der größten Straße des Ortes durch Isen fährt, die einfach bloß Hauptstraße heißt, übersieht beinahe die Abzweigung, die nach oben führt. Die Burgstraße ist auf den ersten Blick fast nicht als solche zu erkennen. Sie ist nicht viel breiter als ein Personenwagen. Von links und rechts hängen Äste ins Sichtfeld. Mehr als 30 Stundenkilometer sind nicht erlaubt, mehr wären aber auch gar nicht möglich. Dass dieser schmale, abschüssige Weg, der beim Eingang der Burg endet, einmal ein Burggraben war, ist heute nicht mehr zu erkennen. An der Spitze des kleinen Hügels angekommen, bietet der knapp 8000 Quadratmeter große Grund, auf dem das Schloss Burgrain errichtet ist, einen Ausblick auf weite Teile des oberen Isentals.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWohnen
:Wie lebt es sich in einem echten Schloss?

Julia Vogt-Selmayr wohnt mit ihrer Familie und zwei Hunden in einem Renaissance-Jagdschloss im Landkreis Freising bei München. Das kann anstrengend, teuer und manchmal sehr kalt sein.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: