Süddeutsche Zeitung

Im Holzland:Polizei erschießt Bullen

Entlaufener Jungstier lässt sich nicht einfangen

Ein junger Bulle ist am Mittwoch Vormittag einem Landwirt aus dem Gemeindebereich Steinkirchen ausgebüxt. Weil sich das Tier nicht einfangen ließ, musste es von der Dorfener Polizei schließlich erschossen werden.

Der junge Stier sollte gegen 10 Uhr in einen anderen Stall umziehen und dabei nutzte er die Gelegenheit, über die Absperrung zu springen und davonzulaufen. Ein Autofahrer entdeckte das Tier auf der Straße bei Niederstraubing und informierte die Polizei. Zuerst versuchten 20 Mitglieder der Steinkirchener Feuerwehr, das Tier einzukreisen. Doch der Jungbulle, der nach Angaben der Polizei von der Aktion aufgeregt und nervös wurde, riss immer wieder aus. Dadurch konnte der Tierarzt, den man zur Unterstützung gerufen hatte, nicht nah genug an den Jungstier herankommen, um sein Betäubungsgewehr einzusetzen. Schließlich mussten zwei Streifenbesatzungen der Polizei, die zur Absicherung der Straßen im Einsatz waren, die Sache übernehmen. Mit einem polizeilichen Gewehr wurde das Tiergegen 13.30 Uhr erschossen. Es habe die Gefahr bestanden, dass der Jungbulle wieder auf die Straße laufe und einen Unfall verursache oder in einem Siedlungsgebiet aggressiv werden könnte, teilte die Polizei mit. tdr

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Quelle:
SZ vom 17.03.2017
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