Hohenpolding:Keine Ausnahme für Schulverband Schröding

Im Konflikt um die Klassenteilung im Schulverband Schröding wird keine Ausnahme gemacht. An der Grundschule Schröding mit ihren beiden Schulhäusern in Schröding und Hohenpolding sind für das kommende Schuljahr 28 Kinder gemeldet. Ein Kind zu wenig, um die Klasse auf die beiden Häuser aufzuteilen. Dass in Anbetracht der Pandemie starr an den Richtlinien zur Klassenbildung festgehalten wird, verärgerte einige Eltern. Sowohl die Eltern als auch der Schulverbandsvorsitzende hätten sich eine Ausnahmelösung gewünscht.

Vergangene Woche teilte Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) mit, sich in einem Brief an Kultusminister Michael Piazolo (FW) gewandt zu haben. Bayerstorfer setze sich für die Teilung der ersten Klasse ein, und "verstehe nicht, warum in diesem besonderen Fall keine Ausnahmeregelung gemacht werden kann".

Auf Anfrage der SZ teilte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus nun mit, dass es keine Ausnahme geben wird. "Im Sinne einer bayernweiten gleichwertigen Versorgung mit Lehrpersonal ist eine Abweichung von den geltenden Regelungen im Einzelfall nicht zielführend. Einzelfallentscheidungen würden auch zu einer Benachteiligung anderer Standorte führen", so Pressesprecher Daniel Otto. Weiter versichert er, dass die "sehr gut ausgebildeten Lehrkräfte auch größere Klassen pädagogisch eng betreuen können". Für die künftigen Schüler und deren Eltern heißt es weiter hoffen, dass sich noch ein 29. Kind findet, dass eines der beiden Schulhäuser besuchen möchte.

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