Hohenlinden:Baugebiet in Kronacker wird kleiner

Von Philipp Schmitt, Hohenlinden

Ein Baugebiet in Kronacker wird wohl etwas kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Einige Grundstückseigentümer sind in der finalen Phase der Planung für eine Außenbereichssatzung abgesprungen, wie der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung erfuhr. Deshalb müssen die Planer jetzt den Geltungsbereich verkleinern und noch einige Änderungen in die Satzung einarbeiten, die dann in modifizierter Form erneut öffentlich ausgelegt werden muss. Bauamtsleiterin Beatrice Huber sagte, einige der Grundstückseigentümer hätten der Gemeindeverwaltung schriftlich mitgeteilt, dass sie nun doch aus diversen Gründen kein Interesse haben, in den nächsten Jahren dort zu bauen und über die Satzung in Kronacker Baurecht zu erhalten. Huber empfahl, den Wünschen dieser Eigentümer nachzugeben: "Wir wollen Streitrisiken vermeiden", sagte sie. Nach der erneuten Auslegung sollen die Stellungnahmen rasch behandelt und der Satzungsbeschluss gefasst werden. Zur Kenntnis genommen hat der Gemeinderat zudem im Kontext mit der Außenbereichssatzung Hinweise des Landratsamts auf ortsbildprägende Bäume, die in Kronacker erhalten werden sollten. Eine als Naturdenkmal bezeichnete alte Sommerlinde sei dort auf Privatgrund offenbar bereits verschwunden, die Ursache dafür müsse noch geklärt werden.

Die Bürger, die in Kronacker möglichst schnell bauen wollen, müssen sich also nun noch etwas länger gedulden. Doch in Kronacker gibt es zumindest die Chance, Baurecht durch die Außenbereichssatzung zu schaffen, was im Ortsteil Neupullach derzeit nicht möglich ist. Der Gemeinderat hat den Antrag von Eigentümern auf Erlass einer Außenbereichssatzung auch dort einstimmig abgeschmettert. Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) und die Bauamtsleiterin wiesen unter anderem darauf hin, dass Neupullach zu weit vom Hauptort entfernt und anders strukturiert sei als Kronacker.

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