Hohe Investitionskosten stehen bevor:"Mehr als in die Jahre gekommen"

Ausfall der Heizungssteuerung für Strogenhalle deckt Probleme auf

Es schaut nicht gut aus mit der Heizung für die Strogenhalle in Wartenberg. Und mit der des Hauses für Kinder. Denn die Heizzentrale, von der beide Gebäude mit Wärme versorgt werden, sitzt in der Marie-Pettenbeck-Schule und ist mittlerweile mehr als 30 Jahre alt. Und, wie Patrick Robitsek vom Planungsbüro Robitsek in der jüngsten Gemeinderatssitzung sagte, "mehr als in die Jahre gekommen ist" und eigentlich "total überdimensioniert". Als man sie baute, war noch die Vorstellung da, dass sie nach den Planungen in der 1970er Jahren einmal ein Schwimmbad versorgen sollte. Bei einem Ausfall der Anlage könnte es im Winter schnell kalt werden in allen drei Gebäuden.

Das aktuelle Problem ist der Ausfall der Steuerungsanlage für die Strogenhalle nach einem Softwareupdate. Im Zuge der Klimaschutzinitiative für Kommunen wird dort derzeit die energetische- und brandschutztechnische Sanierung der Versorgungstechnik und Haustechnik umgesetzt. Die Strogenhalle und das Haus für Kinder sind über Rohrleitungen direkt mit der Warmwasseraufbereitung

verbunden und werden bisher von der Schule aus gesteuert. Die Schule liefert derzeit weiterhin Warmwasser, jedoch kann die Übergabe an die Strogenhalle nicht über Bedarf gesteuert werden. Somit kann beispielsweise eine energetisch sinnvolle Nachtabsenkung nicht erreicht werden. Auch zu Zeiten geringer Belegung kann die Halle nicht mehr sinnvoll gesteuert werden. Patrick Robitsek schlug den Einbau einer neue Steuerung in der Strogenhalle selber vor, die rund 14 000 Euro kosten würde.

Die Gemeinderäten hätten gerne ein Lösung, die die prekäre Situation langfristig lösen würde. Vorgeschlagen wurde unter anderem eine eigene Gasheizung für die Strogenhalle. Auch um mögliche Wärmeverluste über die Versorgungsleitungen zu vermeiden. Bekannt ist zudem, dass die Heizungsanlage irgendwo ein Leck haben muss, da der Hausmeister ständig Wasser nachfüllen muss, wie der Planer sagte. Doch bei einer große Lösung muss der Schulverband einbezogen werden, sagte Bürgermeister Manfred Ranft, und der ziere sich noch wegen der hohen Investitionskosten. Aber es sei klar, dass Einzelllösungen später "sehr teuer" werden.

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