Hochwasserschutz:Bohrungen an Flüssen

Wasserwirtschaftamt aktualisiert Datenbasis

Bevor es zu einer endgültigen Entscheidung darüber kommt, welche Form der dringend benötigte Hochwasserschutz für Erding entlang der Sempt und seiner Nebenflüsse haben wird, will das Münchner Wasserwirtschaftsamt seine Datenbasis aktualisieren. Wie es in einer Mitteilung der Behörde heißt, würden dazu "großflächige Erhebungen" im Bereich der Sempt, der Schwillach, des Saubachs und der Eittinger Flutmulde erforderlich. Die Daten für die hydraulischen Berechnungen an diesen Gewässern sollen aktualisiert werden, dazu sind von Ende Mai an Vermessungsarbeiten nötig. Betroffen seien Gewässerabschnitte in den Gemeinden Ottenhofen, Wörth, Erding, Eitting und Berglern.

Im Bereich eines geplanten Damms für ein Hochwasserrückhaltebecken bei Nie-derwörth - für das Wasserwirtschaftsamt die Vorzugsvariante - wird der Boden untersucht, um herauszufinden, welche Gründung für das angedachte Bauwerk am besten ist und welchen Einfluss ein solches Bauwerk auf das Grundwasser haben könnte. Zusätzlich werden in Wörth, Neuching und Ottenhofen voraussichtlich von Mitte Mai bis Juni neue Grundwassermessstellen gebohrt und ausgebaut. Diese seien ebenfalls für das Grundwassermodell erforderlich. Kritiker des Dammes, vor allem in Wörth, aber auch in Erding, hatten in der Vergangenheit immer wieder gefordert, das Datenmaterial zu aktualisieren.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: