Haushaltsentwurf:Millionen für den Kreishaushalt

Oberding verzeichnet weiter hohe Steuereinnahmen

Von Regina Bluhme, Oberding

Kämmerer Georg Neudecker hat am Dienstag im Gemeinderat den Entwurf für den Haushalt 2016 vorgestellt. Bei der Gewerbesteuer rechnet er mit 20 Millionen Euro. Zweistellige Steuereinnahmen sind in Oberding nichts Neues, sie führen auch heuer wieder zu einer saftigen Kreisumlage in Höhe von 15,315 Millionen Euro. Insgesamt sind für den Verwaltungshaushalt 31,2 Millionen Euro angesetzt, für den Vermögenshaushalt rund 22,4 Millionen.

Schon seit Jahren fährt Oberding zweistellige Millionensummen bei der Gewerbesteuer ein. 17 Millionen standen im Ansatz für 2015, dieses Jahr rechnet der Kämmerer sogar mit 20 Millionen Euro. "Es schaut so aus, dass wir die Zahlen auch halten können." Dazu komme eine Steigerung bei der Einkommenssteuer, sagte Neudecker. Lag der Ansatz 2015 bei 3,8 Millionen Euro, so rechnet er für 2016 mit 4,1 Millionen. Insgesamt erwartet er Steuereinnahmen von rund 27,6 Millionen. Mit einem Teil dieser Einnahmen stützt Oberding auch den Kreishaushalt. Die Ausgaben für Kreisumlage liegen mit 15,3 Millionen Euro um 5,2 Millionen Euro höher als im Vorjahr - trotz Senkung des Umlagesatzes. Die Summe basiert auf den Ergebnissen von 2104, in diesem Jahr hatte die Gemeinde Rekord-Steuereinnahmen von über 37 Millionen Euro verzeichnet.

Etwa 4,3 Millionen Euro will die Gemeinde in ihrem Verwaltungshaushalt 2016 erwirtschaften und sie dem Vermögenshaushalt zuführen. Dort sind Ausgaben von jeweils 22,4 Millionen veranschlagt, unter anderem 3,3 Millionen für die neue Dreifachturnhalle, 3 Millionen für die dazugehörige Tiefgarage, 3,4 Millionen für Grunderwerb und jeweils 700 000 Euro für die neuen Feuerwehrhäuser in Notzing und Aufkirche. Um dies alles zu finanzieren, wird Neudecker den Rücklagen vermutlich 16,9 Millionen entnehmen müssen. Oberding bleibe aber schuldenfrei.

Erstmals enthält der Haushaltsplan in diesem Jahr den Posten "Helferkreis Asyl", der mittlerweile 50 Mitglieder zählt. 10 000 Euro wird die Gemeinde ausgeben. Der Entwurf passierte den Gemeinderat ohne große Diskussion. Beschlossen wird er im April.

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