Hallbergmoos:Hochwertig, aber günstig bauen

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Die Gemeinde stellt die Gewinner des Architektenwettbewerbs für das betreue Wohnen am Tassiloweg vor

Am Tassiloweg soll im Auftrag der Gemeinde ein Haus für betreutes Wohnen entstehen. Dafür hat das Hallbergmooser Rathaus einen Architektenwettbewerb ausgelobt, dessen Sieger am Montagmorgen präsentiert worden ist. Ziel war es, ein Konzept zu entwickeln, mit dem sich einerseits bezahlbarer Wohnraum mit hoher Qualität schaffen lässt und das andererseits kostengünstig den Bau eines architektonisch ansprechenden Gebäudes ermöglicht.

Insgesamt waren 19 Arbeiten eingereicht worden, im September tagte eine Jury aus Rathausverwaltung und Gemeinderat nicht öffentlich, jetzt hat Bürgermeister Harald Reents den Sieger, die Nürnberger Architekten Friedrich Bär, Bernd Stadelmann und Rainer Stöcker vorgestellt. Am Entwurf beteiligt war auch Landschaftsarchitektin Rita Lex-Kerfers. Der Entwurf sieht 68 Wohnungen vor, eine Zahl, die sich bei einer anderen Verteilung der Wohnungsgrößen noch steigern lässt. Außerdem sind ein Servicebüro, eine flexible Ladeneinheit und ein Veranstaltungsraum für Bewohner, aber auch externe Nutzer vorgesehen. Privatgärten wird es nur für die Bewohner im Erdgeschoss geben, für die der oberen Geschosse ist ein Garten für alle vorgesehen. Auch der Spielplatz soll ein Bewegungsraum für alle Generationen werden.

Ob das Büro Bär, Stadelmann, Stöcker letztendlich auch den Auftrag für Planung und Bau des betreuten Wohnhauses bekommt, wird in einem weiteren Verfahren ermittelt, an dem auch der zweite und dritte Preisträger teilnehmen. Den zweiten Preis erhielten das Architekturbüro Wolf- Sedat-Architekten und Gläser & Lehrmann, der dritte Preis ging an das Berliner Büro Ackermann-Renner-Architekten.

Wer sich für die Entwürfe interessiert, kann diese im Erweiterungsbau des Rathauses im ersten Stock noch bis Samstag, 29. September, von 9 bis 11 Uhr, und am Donnerstag zusätzlich von 16 bis 18 Uhr ansehen. Wer eine der Wohnungen mieten möchte, muss sich noch etwas gedulden. Eine Bewerbung ist noch nicht möglich, das Rathaus wird rechtzeitig informieren. Rund 15 Millionen Euro will die Gemeinde Hallbergmoos in das Projekt investieren. Der Großteil davon kommt aus staatlichen Zuschüssen und einem zinsgünstigen Darlehen. Es ist geplant, zusätzlich zu den betreuten Seniorenwohnungen Wohnraum für sozial Schwächere zu schaffen. Die Kriterien dafür stehen noch nicht fest.

© SZ vom 26.09.2018 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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