Halbzeit bei Sinnflut:Hochstimmung auf dem Gelände

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Besucher wie Veranstalter sind glücklich mit dem Wetter

Von Nadja Gabrych, Erding

Eingefleischte Sinnflut-Besucher können sich kaum daran erinnern, dass bei diesem Festival schon einmal solch ein gutes Wetter geherrscht hatte - vom ersten Tag an und möglicherweise bis zum letzten Tag. Für die Sinnflut-Macher eine höchst erfreuliche Konstellation. Man komme mit den Erfordernissen auch gut zu Recht. Die hochsommerliche Hitze der vergangenen Tage stellt weder für die Atmosphäre auf dem Gelände noch für den Getränkenachschub ein Problem dar.

Warum die Erdinger gerne zum Sinnflut-Festival gehen? Ganz einfach: Weil es viel zu sehen gibt. (Foto: Renate Schmidt)

Zahlreiche entspannte Besucher, qualitativ hochwertige musikalische Acts und dazu diese perfekten Wetterverhältnisse: So lässt sich der bisherige Verlauf des Sinnflut auf den Punkt bringen. Es ist bereits Halbzeit, und bis jetzt sind die Veranstalter sehr zufrieden mit der Jubiläumsausgabe des Festivals, das in diesem Jahr zum 25. Mal stattfindet das Festival in Erding statt. "Wenn's passt, dann passt's", fasst Peter Feller, einer von drei Geschäftsführern der veranstaltenden Sinnflut Kultur GmbH, zusammen. Das Festival locke mit seiner einmalig entspannten Atmosphäre Besucher von überall an, auch aus Landshut, Dachau, Ingolstadt und sogar aus Norddeutschland. "Die Besucher kommen gerne und zahlreich", ergänzt er. Viele Gäste würden im Vergleich zu den vergangenen Jahren etwas später auf dem offenen Gelände eintreffen, vermutlich wegen der Hitze. "Da gehen die meisten erst mal zum Baden." Für eine abendliche Flanierrunde über den Markt und den Erfolg des Open Airs sei das Wetter jedoch optimal. Dennoch mache die Hitze "auch ein bisschen müde". Negative Auswirkung auf den Verlauf oder die Logistik gibt es jedoch keine, sagt Feller. Die Veranstalter seien mit Getränken "gut ausgerüstet". So sei rund um die Uhr für Nachschub gesorgt, damit es gerade bei Temperaturen weit über 30 Grad genügend Erfrischungen gibt und sich niemand sorgen um seinen Kreislauf machen muss. Es werde weniger Alkohol getrunken, dafür viele Softgetränke und Wasser, was den Einnahmen in diesem Jahr zu Gute kommt.

Am Montag überzeugte Catfish das Publikum vor der Gewandhaus-Bühne. (Foto: Renate Schmidt)

In diesem Jahr treten bei dem "Umsonst & Draußen" Programm überwiegend regionale Musiker auf. Auch das kommt bei den Besuchern gut an, sagt Feller. Es gäbe viele qualitativ hochwertige Bands und Künstler im Landkreis, die "man auch unterstützen und fördern muss", so Feller. Ein Beispiel ist Ois Floyd. Die Gruppe präsentiert am Sonntag in einem zweistündigen Programm Pink Floyd-Klassiker aus allen Epochen der Bandgeschichte. Insbesondere Musiker aus dem Umkreis seien stolz, dass sie auf dem Sinnflut spielen können, sagt Feller. "Wir haben das Fest mit vielen heimischen Leuten aufgebaut." Da könne "man auch mal Präsenz zeigen".

Zu kaufen gibt es eine Menge Krimskrams. (Foto: Renate Schmidt)

Außerdem haben auf dem Sinnflut bereits einige internationale Gäste ihre Musik zum Besten gegeben und werden dies, neben den lokalen Künstlern noch bis zum Sonntag, 5. August tun. Peter Feller tut sich bei der Wahl seines bisherigen persönlichen Highlights nicht schwer. "Toll waren am Montag Catfish, der Wahnsinn, richtig amtlich gut", lobt er. Die vierköpfige Band ist Gewinner des British Blues Awards und für Genreliebhaber ein echtes Muss.

Festivals sind vom Wetter abhängig. Und Peter Feller ist zuversichtlich, dass auch das restliche Sinnflut ein voller Erfolg wird. "Es ist Sommer, so wie's sein soll."

© SZ vom 01.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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