Süddeutsche Zeitung

Gymnasium Dorfen:Schüler gedenken Max Mannheimer

Von Mittwoch, 13., bis Mittwoch, 27. Februar, ist für die Schüler der Gymnasiums Dorfen die Ausstellung "In Memoriam Max Mannheimer" im Filmsaal zu sehen. Mannheimer hatte das Gymnasium Dorfen als Überlebender von Konzentrationslagern und Zeitzeuge der nationalsozialistischen Verbrechen über Jahre hinweg besucht und ist mit den Schülern oftmals in den Dialog getreten.

Mannheimer, der am 6. Februar 1920 geboren wurde, überlebte die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Warschau und Dachau, während seine Frau, seine Eltern sowie seine Geschwister Käthe und Ernst ermordet wurden. Seit 1990 war er der Präsident der Lagergemeinschaft Dachau und seit 1995 Vizepräsident des Internationalen Dachau-Komitees. Mannheimer starb am 23. September 2016 in München.

Schüler des Gymnasiums Grafing, die Schule, an der er mit seinen Zeitzeugenberichten für Jugendliche begonnen hatte, haben eine Ausstellung konzipiert, die dem Gedenken dieser Persönlichkeit des Friedens und der Versöhnung gewidmet ist. Diese Ausstellung ist nun in Dorfen zu sehen. Sie wird am kommenden Mittwoch, 13. Februar, um 14 Uhr eröffnet. Alle Schüler der 12. Jahrgangsstufe werden der Eröffnungsveranstaltung beiwohnen und auch mit den Initiatoren der Ausstellung aus Grafing ins Gespräch kommen. Neben der inhaltlichen Thematik ist die Ausstellung auch deshalb pädagogisch besonders wertvoll, weil sie insbesondere von Schülern für Schüler gemacht ist. Das Projekt wird am Gymnasium Dorfen von den Geschichtslehrern Nicole Neumann und Alexander Graf koordiniert.

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Quelle:
SZ vom 09.02.2019 / wil
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