Süddeutsche Zeitung

Gewerbeschau:Attraktiv für Aussteller

Im Mai 2017 können sich Gewerbetreibende, Handwerk und Handel in der Erdinger Innenstadt präsentieren

Von Antonia Steiger, Erding

Die Stadt Erding und der Gewerbeverein Erding unternehmen einen erneuten Versuch, eine Gewerbeschau in Erding zu etablieren. Am Samstag und Sonntag, 27. und 28. Mai, finden in der Innenstadt die Gewerbetage 2017 statt. In Verbindung mit den Volksmusiktagen und einem verkaufsoffenen Sonntag wird die Veranstaltung ein voller Erfolg, darin sind sich die Organisatoren sicher. Entscheidend sei der Standort, sagte Dirk Urland am Mittwoch bei einem Pressegespräch. Die Menschen seien ja schon da, sie müssten nicht extra zum Beispiel zur Eishalle fahren, wo die letzte Gewerbeschau stattgefunden hatte. Am Ende fand sie nur noch dürftige Resonanz. Aber das soll jetzt anders werden.

Viel ehrenamtliche Arbeit des Gewerbevereins steckt in dem Konzept, das betonte OB Max Gotz (CSU). Auch er ist überzeugt vom Erfolg, denn der Standort mitten in der Stadt sei einfach ideal, wie er findet. "Das hat schon Qualität." Auch Günther Pech, Leiter des Stadtmarketings, ist überzeugt, dass das Ambiente einen hohen Anreiz für Aussteller darstellt wie auch die zu erwartende Besucherfrequenz an einem verkaufsoffenen Sonntag.

38 000 Besucher haben die Zählstellen zum Beispiel beim verkaufsoffenen Sonntag zu Kirchweih registriert, bei der letzten Gewerbeschau in der Eishalle im Jahr 2015 waren es ihm zufolge an zwei Tagen insgesamt nur 6000. Jetzt rechnet Pech mit einer "hohen Strahlkraft in die Region", wie er sagt. Deswegen bilden die Gewerbetage nach Auffassung von Gotz einen "lupenreinen Anlass" für einen verkaufsoffenen Sonntag. Er hatte in diesem Jahr die Einzelhändler mehr oder minder dazu gezwungen, sich bessere Konzepte für die verkaufoffenen Sonntage auszudenken. Beim ersten Anlauf hatte der Stadtrat auf Gotz' Vorschlag die vier verkaufsoffenen Sonntage zunächst abgelehnt, weil sie seiner Auffassung nach dem Gesetz nicht entsprächen. Das sieht vor, dass die Geschäfte sonntags nur öffnen dürfen, wenn ein Event so viel Publikum anzieht, dass es gerechtfertigt erscheint, die Geschäfte zu öffnen. Umgekehrt dürfe es nicht ablaufen: Die Geschäfte öffnen, und deswegen kämen die Leute.

Auch rein optisch sollen die Gewerbetage 2017 etwas besonderes darstellen: Die Unternehmer dürfen sich in Pagodenzelten präsentieren, das schreibt der Gewerbeverein vor und garantiert damit ein einheitliches Bild. Auf dem Areal vor der Sparkasse soll Platz sein für das Bayerische Rote Kreuz, Feuerwehren und andere Rettungsorganisatoren, die sich dort präsentieren und Nachwuchswerbung machen können. In der Langen Zeile und in der Landshuter Straße können sich dann die Gewerbetreibenden aus dem Landkreis präsentieren. Nur in Ausnahmefällen wolle man Unternehmer von außerhalb zulassen, sagte Pech. Urland erhofft sich und attraktive Präsentationen und Shows zum Beispiel von Friseuren oder Bekleidungsgeschäften. Auf dem Schrannenplatz wird ein großes Gastronomiezelt aufgestellt. Dort werden am Freitagabend, 26. Mai, die Gewerbetage eröffnet, es soll die bayerische Wirtschaftsministerin Ilsa Aigner (CSU) kommen. Am Samstagvormittag hält die Stadt zudem eine Unternehmerkonferenz ab. Und dies alles zu Klängen von Tuba und Klarinette. Denn die Volksmusiktage finden gleichzeitig statt. Anmelden kann man sich in Kürze unter www.gewerbetage-erding.de.

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Quelle:
SZ vom 15.12.2016
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