Gemeinsames Konzeot:Zehn Gemeinden trotzen dem Verkehr

Um dem zunehmenden Verkehr im Münchner Osten zu begegnen, planen zehn Gemeinden aus den Landkreisen Ebersberg, München und Erding ein gemeinsames Verkehrskonzept. Umgehungsstraßen sollen darin genauso in Erwägung gezogen werden wie eine Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, vor allem für solche Orte, die nicht an einer S-Bahnlinie liegen, sowie eine Verbesserung des Radwegenetzes. Gerade an den Landkreisgrenzen hake es an vielen Stellen, wie Plienings Bürgermeister Roland Frick, der mit zu den Initiatoren gehört, nach dem jüngsten Treffen erklärte.

Kurz vor den Osterfeiertagen haben sich Vertreter der Gemeinden Finsing, Poing, Pliening, Markt Schwaben, Anzing, Forstinning, Vaterstetten, Kirchheim, Feldkirchen und Aschheim getroffen, um erste Vorschläge eines Verkehrsplaners anzuhören, der ein Gesamtkonzept für eine Fläche von etwa 600 Hektar erarbeiten könnte. Grundlage werde eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Verkehrswege sein, erklärte Frick. Welcher Planer letztlich den Auftrag erhält, soll in einer weiteren Sitzung entschieden werden, an der auch Vertreter der drei Landkreise und der zuständigen Straßenbauämter Teil nehmen sollen. Zudem soll die Gemeinde Haar mit ins Boot geholt werden. Ausgangspunkt für die Initiative war neben anderen Bestrebungen, die Verkehrssituation im Münchner Osten zu verbessern, der gescheiterte Versuch der Gemeinde Pliening, eine Umgehungsstraße um ihr Gebiet zu planen, die auch die Gemeindegrenzen zu Kirchheim und Poing tangiert hätte.

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