Gemeinderat:Kläranlage wird teurer

Wartenberg spart sich aber durch neue Ausschreibung 100 000 Euro

Nicht ganz das erhoffte Ergebnis hat die erneute Ausschreibung von Baumeisterarbeiten zur Ertüchtigung der Kläranlage Wartenberg gebracht. Beim ersten mal wurde nur ein Angebot abgegeben, und das lag um mehr als 50 Prozent über der Kostenschätzung von 966 000 Euro - nämlich bei 1,466 Millionen Euro. Der Gemeinderat hob deshalb die Ausschreibung in seiner Aprilsitzung auf. Bei der neuen Ausschreibung wurden auf Anraten des ausführenden Ingenieurbüros Dippold und Gerold das Los Baumeisterarbeiten in Hoch- und Tiefbau aufgeteilt. Das Ergebnis: das beste abgegebene Angebot bei den Hochbauarbeiten lag zwar mit 475 251 Euro nur rund drei Prozent über kalkulierten Summe, dafür lag das Angebot beim Tief um satte 62 Prozent darüber mit 821 408 Euro. Insgesamt, so Bürgermeister Manfred Ranft (FWG) habe man trotzdem durch die Neuausschreibung gegenüber dem ersten Mal 100 000 Euro gespart. Wegen der vollen Auftragsbücher bei den Firmen sei "in absehbarer Zeit nichts günstiger zu bekommen".

Auf Anraten von Josef Sedlmeier, den mehrere Bürger wegen der Kosten, die auf sie durch die Ertüchtigung zukommen angesprochen haben, sowie Markus Straßberger (CSU) sollen zudem bis zur nächsten, spätestens aber zur Juli-Sitzung konkretere Zahlen von der Verwaltung vorgelegt werden. Zudem zwei Varianten. Ob es besser sei, einen einmaligen Beitrag von den Wartenbergern zu verlangen - genannt wurde eine Summe von 800 bis 1000 Euro von Bürgermeister Manfred Ranft (FGW) - oder die Baukosten auf die Gebühren insgesamt umzulegen.

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