Gemeinde stellt Saatgut:Blühwiesen-"Challenge" in Hallbergmoos

Es wird ein Wettbewerb der besonderen Art: Für jeden Quadratmeter Blumenwiese, den Privatleute in Hallbergmoos anlegen, schaffen örtliche Landwirte fünf Quadratmeter Wiese an den Rändern ihrer Felder. Das Saatgut für die Aktion erhalten Privatleute wie Bauern von der Gemeinde.

Die Idee dazu hatte CSU-Gemeinderat Christian Krätschmer. Da stand ein Blühflächenkonzept zur Abstimmung, das eigentlich auch vorsah, Landwirten eine bestimmte Prozentzahl an Blühflächen auf ihren Feldern vorzuschreiben. Das aber war auf Widerstand gestoßen. So schlug Krätschmer die "Challenge", also den Wettbewerb, vor. Damals waren die Grünen ein wenig enttäuscht, da zwar die Bepflanzung gemeindlicher Flächen mit Blühwiesen beschlossen worden war, aber keinerlei Einfluss auf die Landwirte genommen werden sollte. Nicht einmal eine Pachtvergünstigung für Landwirte, die auf Grundstücken der Gemeinde Feldfrüchte anbauen und künftig Blühstreifen anlegen, war politisch durchsetzbar. Jetzt meinte Grünen-Gemeinderat Robert Wäger grinsend: "Wenn die Bürger diesen Wettbewerb ernst nehmen, dann kommt einiges auf die Landwirte zu." Laut Antrag sollen nach erfolgreicher Umsetzung die Blühflächen fotografiert werden. Die Bürger sollen dann einen Sieger bestimmen. In diesem Jahr ist es für die Aussaat aber schon zu spät.

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