Gemeinde schöpft aus dem Vollen:Investitionen für 19,8 Millionen

Oberdings Kämmerer stellt Entwurf für Vermögenshaushalt 2019 vor

In Oberding laufen die Bauarbeiten für die neue Grund- und Mittelschule. Das ist nicht die einzige größere Vorhaben der Gemeinde. Der Entwurf für den Vermögenshaushalt 2019, den Kämmerer Georg Neudecker am Dienstag im Gemeinderat vorgestellt hat, sieht Investitionen von insgesamt 19,896 Millionen Euro vor.

Die Gemeinde hat die Haushaltsberatungen zweigeteilt: Erst kommt der Vermögenshaushalt mit den Bauvorhaben, Zuschüssen oder Grundstückskäufen. Sobald die Kreisumlage feststeht, wird dann der Verwaltungshaushalt beraten. Dort werden auch die Einnahmen durch die Gewerbesteuer eingestellt, die in Oberding seit Jahren im zweistelligen Millionenbereich liegen. Die Gemeinde hat also Geld und sie investiert kräftig. Für die Grund- und Mittelschule (Gesamtkosten: circa 25,5 Millionen Euro) hat Kämmerer Neudecker für 2019 Ausgaben in Höhe von elf Millionen Euro eingesetzt. 2010 folgen acht Millionen und 2021 dann 3,5 Millionen.

Beim Rathaus ist ein Neu- beziehungsweise Anbau geplant, für 2019 sieht der Entwurf erst mal 200 000 Euro vor, für die darauffolgenden drei Jahre sind jeweils zwei Millionen eingeplant. Für den Bau einer Obdachlosenunterkunft sind 250 000 Euro vorgesehen, für 2020 noch mal eine Million und im darauffolgenden Jahr 500 000 Euro. Die Mehrzweckhalle muss saniert werden und dafür sind 2020 eine Million und 2021 dann 1,5 Millionen einkalkuliert. Auf dem Gelände des ehemaligen Bayernwerks in Aufkirchen wird der Oberdinger Bauhof neu errichtet. Von 2018 sind noch Haushaltsreste in Höhe von 494 100 Euro vorhanden, 2020 sind 2 Millionen eingestellt und eine weitere Million für 2021. 2019 sind für Grundstückskäufe 4,5 Millionen Euro veranschlagt, zum einen für eine spätere Wohnbebauung, zum anderen für eine landwirtschaftliche Nutzung, erklärte Neudecker. Im Entwurf sind außerdem 1,2 Millionen für Geschosswohnungsbau im Baugebiet Schwaig Süd III vorgesehen. Nicht uninteressant: 250 000 Euro sind für sieben Geschwindigkeitsmessanlagen eingeplant. Der größte Einnahmeposten ist ein Grundstücksverkauf im Gewerbegebiet Schwaig-Eichenstraße für 772 600 Euro. 400 000 Euro stammen aus einem "Darlehensrückfluss" für das Seniorenzentrum Oberding. Neudecker rechnet mit einer Rücklagenentnahme von rund elf Millionen Euro, "rein rechnerisch, mal schauen, ob wir sie brauchen".

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