Geislinger Änger:Photovoltaik auf die neue Sporthalle

Auf das Dach der geplanten Dreifach-Sporthalle am Geislinger Änger lässt die Stadt Erding eine Photovoltaik-Anlage installieren, die eine Leistung von 86 kWp (Kilowatt Peak) haben soll, das hat der Planungsausschuss beschlossen. Zur Debatte war auch eine Dachbegrünung gestanden, und damit sich die Stadträte richtig entscheiden, durften sich vier Experten ausführlich äußern. Es stellte sich heraus, dass die Vorteile einer Dachbegrünung wie der Wasserrückhalt und der CO₂-Austausch die Kosten für die Pflege nicht aufwögen. Dagegen stellte Ingenieur Rolf Wieder den Stadträten in Aussicht, dass sie mit den Solarzellen eine Leistung von maximal 86 Kilowatt erzielen könnten, und das "umweltfreundlich, still und leise".

OB Max Gotz (CSU) hatte zuvor gesagt, die Stadt wolle "da, wo es möglich ist, mit Photovoltaik arbeiten". Eine extensive Dachbegrünung mit einer acht bis zehn Zentimeter dicken Schicht würde 285 000 Euro in der Anschaffung und für die Pflege in zwanzig Jahren kosten. Zwar würde eine Grünschicht das Bitumendach vor den Folgen der Sonneneinstrahlung schützen, das vermögen aber vermutlich auch die Solarmodule. Was die Anschaffung der PV-Module kostet, wurde nicht bekannt. Dafür aber wird es auf dem Dach immer schön sauber sein, denn mit einer Neigung von 15 Grad und dem Lotuseffekt der Module stellte Wieder den Stadträten in Aussicht, dass Regenwasser ausreicht, um die Module zu säubern. Die Sporthalle soll eine Holzfassade bekommen, auch wenn Hubert Sandtner (CSU) zu bedenken gab, dass Lärchenholz ungepflegt aussehen könnte. Das sehen andere anders: Der Jugendtreff Altenerding hat eine solche Fassade und schaut "toll" aus, findet Hans Balbach (Erding Jetzt).

© SZ vom 18.03.2019 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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