Süddeutsche Zeitung

Gefahr für Straßenverkehr:Jäger warnen vor liebestollen Rehen

Die Brunftzeit des Rehwildes hat begonnen, und damit wird es auf den Straßen gefährlicher. Wie der Kreisjagdverband Erding mitteilt, verströmten die Rehgeißen jetzt einen "unwiderstehlichen Duft", der die Rehböcke dazu verleite, ihnen in wilder Jagd zu folgen. "Dabei vergessen die Tiere jede Vorsicht und rennen zu jeder Tages- und Nachtzeit über die Straße. " Darum häufen sich jetzt die Wildunfälle, wie Thomas Schreder vom Kreisjagdverband Erding mitteilt. Er bittet die Autofahrer um besondere Vorsicht, weil überall, auch abseits der Wälder, mit Rehen zu rechnen sei, die über die Straße rennen. Zur eigenen Sicherheit sollten die Autofahrer in solchen Situationen das Steuer festhalten und vorsichtig abbremsen. Mit unüberlegten Ausweichmanövern brächten sie sich selbst in große Gefahr. Wenn es trotz aller Vorsicht gekracht habe, sollte die nächste Polizeidienststelle angerufen werden, die den Jäger benachrichtigt. "Oft muss der das angefahrene Wild suchen und von seinen Qualen befreien." Die Polizeidienststelle stellt dann auch eine Bestätigung über den Wildunfall aus, der notwendig ist, um mit der Versicherung abzurechnen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2580207
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 24.07.2015 / SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.