Garching:Neues Energiezentrum in Garching

Institut für Energie und Information, Garching, Lichtenbergstraße 4 a

Thomas Hamacher, Leiter des neues Zentrums für Energie und Information am Garchinger Campus.

(Foto: Florian Peljak)

Auf dem Garchinger Forschungscampus ist am Montag das Zentrum für Energie und Information in Betrieb gegangen. In dem 17 Millionen Euro teuren Bau an der Lichtenbergstraße wird einerseits interdisziplinäre Forschung rund um neue Energieformen betrieben, zum anderen soll er als Kommunikationszentrum mit dem Bürger dienen.

Leiter des Zentrums ist Professor Thomas Hamacher, der auch die Munich School of Engineering leitet, in der die Technische Universität München (TUM) ihre weitverzweigte Energieforschung bündelt. Hamacher ist Professor für erneuerbare und nachhaltige Energiesysteme. In dem Zentrum werde es zunächst um die Frage gehen, wie sich erneuerbare Energien besser integrieren lassen. Außerdem beschäftigen sich die Forscher mit Stromnetzen. Dazu soll im "Microgrid-Labor" eine Modellsiedlung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern aufgebaut werden, mit virtuellen Bewohnern, deren Strom-Verbrauchsverhalten simuliert wird. Die Forscher wollen so erkunden, wie ein Stromnetz schon auf unterster Ebene geregelt werden könnte. Das Besondere an dem neuen Zentrum ist, dass Ingenieur- und Naturwissenschaften unter einem Dach versammelt sind, einer neuen Forschungsstruktur, von der man sich Synergieeffekte erwartet.

Gearbeitet wird im auch an neuen Energiesystemen, etwa Solarzellen aus einfachen organischen Substanzen. Damit sich auch Laien mit der Energiewende auseinandersetzen, wird es wechselnde Ausstellungen im Atrium geben. Derzeit ist eine von texanischen Studenten zu sehen, die eine Modellsiedlung für Garching entworfen haben. Für den Winter soll das Thema Geothermie bearbeitet werden.

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