Für 1650 Protestanten zuständig:Offen für Neues

Sophie Schuster arbeitet künftig als Pfarrerin in Au

Sophie Schuster hat ihre erste Stelle als evangelische Pfarrerin in Au angetreten - als Nachfolgerin von Pfarrer Julian Lademann. Schuster ist für rund 1650 Protestanten in den Ortschaften Attenkirchen, Au, Nandlstadt, Rudelzhausen, Wolfersdorf, Thalham, Tegernbach und Oberappersdorf zuständig.

Aufgewachsen ist die 31-Jährige in Bad Abbach, nach ihrem Abitur arbeitete sie zuerst im Bundesfreiwilligendienst und begann dann ihr Studium der evangelischen Theologie an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau. Bereits als Schülerin habe sie sich in der evangelischen Kirche engagiert, Freizeiten für Kinder und Jugendliche organisiert, erzählt Sophie Schuster. Deshalb habe sie sich auch einen Beruf gewünscht, der offen für Neues und vielseitig sei. Für den Beruf der Pfarrerin treffe das zweifelsohne zu. Kirche sei ja nicht altmodisch und altbacken, sondern mache Spaß. Und die Gottesdienste böten für jeden Menschen eine Perspektive für das eigene Leben, sagt Sophie Schuster. Auch während ihres Studiums war die junge Frau neugierig, wünschte sich Veränderung und studierte deshalb auch ein Jahr lang in Südafrika. Anschließend wechselte sie an die Humboldt-Universität in Berlin, wo sie auch ihr Examen ablegte. Für das Vikariat kam sie dann aber nach Bayern zurück, in die Landeshauptstadt München.

Sie freue sich, im Pfarrhaus in Au zu wohnen, Platz zu haben und sogar ein Arbeitszimmer, erzählt Sophie Schuster. In ihren Gottesdiensten möchte sie auf die Gläubigen eingehen, sie verwende alte Texte, die man kenne, sei aber auch offen für Neues. Wenn beispielsweise junge Familien kämen, die ihr Kind taufen lassen wollten, aber mit der Kirche nicht so vertraut seien, dann gehe sie auch auf deren Wünsche ein.

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