Zwei Rotary Clubs gibt es im Landkreis Erding, sie haben nun beide seit wenigen Tagen neue Präsidenten: Die Erdinger Rotarier haben die Direktorin des Erdinger Amtsgerichts, Ingrid Kaps, für das kommende Jahr als Nachfolgerin von Heinrich Forster an ihre Spitze gewählt; in Dorfen hat Hans Graßer die rotarische Amtskette von Monika Hagl übernommen.
Ingrid Kaps leitet seit Ende 2013 das Amtsgericht Erding und ist seit Juli 2015 Mitglied im Erdinger Rotary Club. Ihrem Ruf gerecht werdend habe sie nach dieser vergleichsweise kurzen Mitgliedschaft nicht gezögert, auch rotarische Verantwortung zu übernehmen, teilt der Rotary Club Erding nach dem Präsidentenwechsel mit. Wichtig sei ihr gewesen, eine "erfahrene Vorstandsmannschaft" zu gewinnen. Der Tradition folgend hat Ingrid Kaps ihr Amtsjahr unter ein Motto gestellt: Achtsamkeit. Gemeint sei damit Achtsamkeit anderen gegenüber, aber auch sich selbst gegenüber. In Zeiten "zunehmender Respektlosigkeiten und überbordender Egoismen", aber auch sich rasant ändernder Arbeits- und Lebensbedingungen wolle Kaps auf die Achtsamkeit den Schwerpunkt des Programmes ihres rotarischen Jahres legen.
Der neue Chef der Dorfener Rotarier, Hans Graßer, ist den meisten als Leiter der Polizeiinspektion Dorfen von 2003 bis 2010 ein Begriff, Viele kennen ihn auch aufgrund seiner Tätigkeit als Diakon in den Pfarreien Dorfen, Oberdorfen, St. Wolfgang, Schwindkirchen und Schönbrunn - und wegen seines 4100 Kilometer langen Fußmarsches von St. Wolfgang nach Jerusalem im Jahr 2013. Weniger dürfte bekannt sein, dass er Heizungs- und Lüftungsbauer ist und später die Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck mit der Graduierung zum Diplomverwaltungswirt und Aufstieg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst abgeschlossen hat, wie der Dorfener Rotary Club mitteilt.
Graßer setzt den Schwerpunkt seiner Präsidentschaft auf die Völker- und Religionsverständigung sowie den Umweltschutz. So will der Dorfener Club unter anderem mit Baumspenden im Rahmen des weltweiten Projektes Plant-for-the-Planet wieder einen Beitrag für den Umweltschutz leisten. Auch in Mexiko startet der Dorfener Club, unterstützt durch einen Zuschuss der internationalen Rotary Foundation, eine Baumaktion.