Fridays for future:Wo sind die Schüler?

Fridays for future: Zur zweiten Schülerdemo "Fridays for future" am Erdinger Schrannenplatz waren deutlich weniger Schüler gekommen. Dafür machten diesmal mehr Eltern mit, was die Organisatoren durchaus begrüßten.

Zur zweiten Schülerdemo "Fridays for future" am Erdinger Schrannenplatz waren deutlich weniger Schüler gekommen. Dafür machten diesmal mehr Eltern mit, was die Organisatoren durchaus begrüßten.

(Foto: Renate Schmidt)

Kaum die Hälfte macht mit bei der zweiten Demo

Von Korbinian Hartmann, Erding

Mit zwanzig Minuten Verspätung ist die "Fridays for future"-Demo am Schrannenplatz am vergangenen Freitagnachmittag gestartet. Doch das Warten ließ die überschaubare Menge der Interessenten nicht größer werden. Etwa einhundert Demonstranten hatten sich versammelt, um für einen besseren Klimaschutz zu protestieren. "Bei unserer ersten Demo waren es zwischen 250 und 300 Leute", sagte Mitorganisator Lukas Huber. Zwar hätten sie eigentlich ausreichend geworben, über soziale Medien sowie in den Schulen mit Plakaten und zum Teil auch mit Durchsagen. Mitinitiatorin Jana Schröder denkt aber, dass die erste Veranstaltung viele Schüler nicht angesprochen hat: "Wir hatten Experten eingeladen, die informative Reden hielten. Viele haben das als langweilig empfunden."

Um die zweite Demonstration attraktiver zu machen, ließen die Organisatoren nun hauptsächlich Schüler an die Mikrofone. Die Erdinger Grünen-Vorsitzende Helga Stieglmeier war die einzige Erwachsene, die eine Rede hielt. Sie bestärkte die jungen Demonstranten und warb unter anderem für das Ramadama in Erding am 6. April. Für Jugendliche biete sich damit eine Gelegenheit, neben der Demonstration selbst aktiv zu werden. Wie bei der ersten Veranstaltung gab es wieder einen Poetry Slam, außerdem wurde erneut das beste Plakat gekürt, auch Parolen wurden gerufen. Überraschungsgast war der Musiker Jörg Puls, der mit Liedern über die "Fridays for future" auftrat. Auch wenn der Andrang am Schrannenplatz gering war, fand Mitinitiatorin Jule Maylandt einen Trost. "Dieses Mal sind deutlich mehr Eltern gekommen. Das hatten wir uns bei der ersten Demonstration gewünscht, denn wir wollen ja nicht nur unsere Generation erreichen.

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