Freising:Mentoren-Programm an Hochschule

Seit mittlerweile neun Jahren gibt es das Mentoren-Programm für Frauen an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) bereits. Auch in diesem Jahr bildeten sich wieder 29 Tandems. Weibliche Führungskräfte aus der Wirtschaft unterstützen dabei jeweils ein Jahr lang eine Studentin als Mentorin. Das Format ist Teil des bayernweiten Karriereförderprogramms "Bayern-Mentoring", das sich vorwiegend an Frauen in den Mint-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) richtet. 17 bayerische Hochschulen für angewandte Wissenschaften nehmen daran teil.

Ziel ist es, die Studentinnen berufsorientierend zu begleiten und zu fördern. Im Mittelpunkt stehen regelmäßige Treffen und der persönliche Erfahrungsaustausch. Außerdem bietet die Hochschule Workshops zu karrierebezogenen Themen an. Bei der Auftaktveranstaltung am Campus in Weihenstephan kamen Führungskräfte von der Försterin bis zur Unternehmensberaterin und Studentinnen aus sämtlichen Fakultäten der HSWT zusammen. Jaqueline Krampfl, Projektmanagerin Vertrieb Nordamerika bei der Krones AG, und Anja Wimmer, Studentin der Lebensmitteltechnologie, berichteten von ihren Erfahrungen als Tandem im vergangenen Jahr. "Man kann als Mentee nur profitieren", betonte Wimmer. Sie begleitete ihre Mentorin beispielsweise eine Woche lang im Unternehmen und knüpfte dabei weitere Kontakte. Ihre Bachelorarbeit schrieb sie über ein zur Firma passendes Thema, einer der Betreuer kam aus dem Unternehmen. Einen Einstieg bei Krones kann sie sich gut vorstellen. Es komme in Firmen gut an, wenn man sich derart engagiere, sagte Jaqueline Krampfl.

Idealerweise nehmen Studentinnen das Mentoring ab dem dritten Semester aufwärts in Anspruch, so die Empfehlung der Hochschule. Für Studierende in niedrigeren Semestern bietet die HSWT ein "Junior-Mentoring" an, bei dem erfahrene Studenten Einsteiger dabei unterstützen, sich im Hochschulalltag zurechtzufinden.

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