Freising:Kein Maibaum

Münchner SPD zu Besuch bei Startbahngegnern

Von Clara Lipkowski, Freising

Es ist das Dauerthema im Landkreis, die dritte Startbahn. Wie es in den Orten um Lärmbelästigung und Verschmutzung bestellt ist, davon haben sich die nun die Münchner SPD-Landtagsabgeordneten Florian von Brunn und Isabell Zacharias ein Bild gemacht. Am Mittwochnachmittag kamen sie nach Attaching, von dort ging es auf den Domberg und anschließend nach Pulling.

Beim Attachinger Maibaum sagte Michael Buchberger von der Bürgerinitiative Attaching: "100 bis 150 Meter direkt über uns würden die Flugzeuge fliegen." Die Folge wären noch mehr Lärm und Feinstaubbelastung. "Attaching hat seit 2005 so gut wie keine Entwicklung mehr, es gab gerade einmal zwei Neubauten", sagte Buchberger. Man erwarte Windböen der Windstärke sechs. Alltägliche Dinge wie Sonnenschirme und Markisen wären nicht mehr denkbar. Auch müsse der Maibaum weichen. Das Sportzentrum wäre kaum mehr zu betreiben. Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (FSM) erklärte Zacharias: "Die Bahn nimmt uns Entwicklungsmöglichkeiten." Eine dritte Bahn würde den Flughafen 1200 Meter näher an Freising rücken. Auf dem Domberg war das Thema der Ultrafeinstaub. Der werde von der FMG mit der Begründung, dass es keine gesetzlichen Grenzwerte gebe, nicht gemessen, hieß es. Daher hat der Bürgerverein Freising ein Messgerät gekauft und hohe Partikelmengen festgestellt.

Die beiden Abgeordneten waren im November bereits in Erding unterwegs. Nun wollten sie sich in Freising ein Bild machen, sagte Helga Stieglmeier von "Aufgemuckt", die sie zu den betroffenen Orten führte. Von Brunn und Zacharias sind Startbahngegner. Zacharias betonte, auch die Münchner SPD stehe "stramm hinter dem Bürgerentscheid".

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